Peking (dpa) - Bei der Tour de France hatte ein TV-Auto für einen Eklat gesorgt, als es zwei Radprofis rammte. Ähnlich dramatisch ist nun auch bei der Peking-Rundfahrt ein Fahrer zu Sturz gekommen.
Der Belgier Yannick Eijssen wurde auf einer Abfahrt von einem durch die Luft wirbelnden Straßenschild getroffen, das offenbar vom Wind eines tieffliegenden Helikopter erfasst worden war. Sein Team BMC teilte mit, dass der 22-Jährige nach dem Sturz noch von einem TV-Motorrad erfasst worden sei. Er erlitt Abschürfungen im Gesicht und Verletzungen an den oberen Zähnen, wie der BMC-Teamarzt diagnostizierte.
Eijssen wurde in eine Klinik gebracht und musste die Rundfahrt verlassen. Wie der Internetdienst cyclingnews.com berichtete, forderte die Rennleitung als Konsequenz, dass TV-Helikopter bei den letzten beiden Etappen am Wochenende noch höher über dem Fahrerfeld fliegen.
Im Juli war die Tour de France von mehreren schlimmen Unfällen überschattet worden. Bei der Kollision mit dem TV-Wagen war unter anderem der Niederländer Johnny Hoogerland in einen Stacheldrahtzaun geschleudert worden. Kurz zuvor hatte ein Fotografen-Motorrad den Dänen Nicki Sörensen bei einem Überholmanöver gestreift und zu Fall gebracht. Die Fahrer des Autos und des Motorrads waren daraufhin von der Frankreich-Rundfahrt ausgeschlossen worden.