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08.11.2017 10:57
Strecke der Tour of the Alps vorgestellt

Mailand (rad-net) - Die Organisatoren der Tour of the Alps haben in der Sala Buzzati in Mailand die Strecke für die Rundfahrt 2018 vorgestellt. Fünf Renntage, insgesamt 714,3 Kilometer, 13.100 Höhenmeter, 10 Bergwertungen: nach der erfolgreichen Premiere 2017 wird auch das Rennen auch im kommenden Jahr vom 16. bis 20. April eine Sache für Kletterspezialisten sein.

Gestartet wird das Etappenrennen, das unter der Schirmherrschaft der Euregio steht und in dem sich die drei Regionen Tirol, Südtirol und Trentino im Rahmen eines gemeinsamen Projektes präsentieren, in Arco. Von dort führt die erste Etappe hinauf zur Alpe Cimbra geht, wo auf dem spektakulären Schlussteil die starken Sprinter sicherlich im Vorteil sein werden.

Auch das zweite Teilstück verläuft ausnahmslos im Trentino, beginnt in Lavarone und endet auf der Alpe di Pampeago im Fleimstal. Es ist die einzige Bergankunft der diesjährigen Tour of the Alps. Durch Südtirol geht es auf der dritten Etappe von Auer nach Meran. Mit dem Mendel– und dem Gampenpass warten zwar zwei Pässe auf die Profis, aber die sind relativ weit vom Ziel entfernt und dürften keine großen Auswirkungen auf das Gesamtklassement haben. Weiter geht es in Klausen mit Renntag vier. Nach einer ersten Schwierigkeit, dem Bergpreis in Terenten, rollt das Feld der Profis über die Staatsgrenze nach Osttirol, wo nach einigen Kletterpartien die Zielankunft in Lienz auf sie wartet.

Danach wird der gesamte Tross nach Rattenberg gebracht, wo das letzte Teilstück der Tour of the Alps beginnt und wo auch das Zeitfahren der Straßen-Weltmeisterschaft 2018 seinen Anfang nimmt. Die Schlussetappe ist das längste Teilstück, das in Innsbruck auf den letzten Kilometern entschieden wird. Die Tour of the Alps 2018 geht somit in Innsbruck zu Ende und begibt sich damit weiter auf den Spuren der WM.

«Die Tour of the Alps war immer schon ein wichtiges Rennen, aber heuer, durch das Fahren auf der WM-Strecke in Innsbruck, ist es noch signifikanter», erklärte Davide Cassani, technischer Leiter der italienischen Rad-Nationalmannschaft. «Auch in diesem Jahr hat der GS Alto Garda eine komplette und spektakuläre Strecke zusammengestellt, die all jene herausfordern wird, die beim Giro d’Italia mit Ambitionen an den Start gehen.» Der Giro d’Italia beginnt exakt zwei Wochen nach Ende der Rundfahrt und sie wird damit für einige Rennfahrer die letzte Vorbereitung sein.

Bei der Tour of the Alps wird man in diesem Jahr auch Michele Scarponi gedenken. Wenige Tage nach dessen Triumph und dem Ende der Rundfahrt ist der Italiener auf den Straßen seiner Heimatgemeinde während des Trainings bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Der Preis «Team Up», der unter der Zustimmung der Familie Scarponis und in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Radprofis (ACCPI) ins Leben gerufen wurde, wird täglich von jener Mannschaft auf der Bühne überreicht, die gemeinsam am erfolgreichsten gearbeitet hat. Ausgezeichnet mit einem kleinen Präsent der Tour of the Alps wird ein ehrenamtlich tätiger Verein, der im Start-Ort der jeweiligen Etappe tätig ist.

Es wird neuerlich auch eine Direktübertragung im Fernsehen der spannendsten Phasen der fünf Etappen der Tour of the Alps geben. Am Start werden 20 Mannschaften sein, darunter eine Vielzahl von WorldTour-Teams.

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