Aigle (rad-net) - Auf der Basis der aktuellen Nationen-Wertung hat der Weltradsportverband UCI nun eine Liste mit Ländern veröffentlicht, die sich für die Weltmeisterschaften vom 19. bis 25. September in Kopenhagen qualifiziert haben. Auf der Liste steht auch, welches Land mit wie vielen Sportlern an den Start gehen darf. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) kann demnach in allen Klassen und Disziplinen mit der maximalen Teilnehmer Zahl ins Rennen gehen.
In den Straßenrennen sind dies neun Starter bei den Elite Männern, sieben bei den Elite Frauen, fünf in der U23-Klasse der Männer und bei den Junioren und Juniorinnen sechs beziehungsweise vier.
Hinzu kommt in der U23, dass Deutschland auf jeden Fall noch einen weiteren Fahrer mitnehmen kann. Dies ist über die ersten fünf Plätze in der Nationen-Cup-Wertung oder die U23-Europameisterschaft möglich. Nach derzeitigem stand liegt der BDR im Nationen-Cup auf Rang sieben, aber mit nur drei Punkten Rückstand auf den fünften Rang. Als amtierender Europameister hat Julian Kern aber persönliches Startrecht. «Nach dem heutigen Stand werden wir aber unabhängig vom Ausgang im Nationen-Cup den Europameister Julian Kern mitnehmen», erklärte U23-Bundestrainer Patrick Moster.
Im Zeitfahren können in allen Rennen zwei deutsche Rennfahrerinnen und Rennfahrer starten. Dies ist für alle Nationen gleich. Persönliches Startrecht haben die beiden Elite-Weltmeister Fabian Cancellara und Emma Pooley.
Bis zum 12. September müssen alle Meldungen zur WM bei der UCI eingegangen sein. Gemeldet werden können bei den Elite Männern 14 Rennfahrer, wovon schließlich neun an den Titelwettkämpfen teilnehmen. Beim Zeitfahren sind es jeweils vier Meldungen. «Wir werden die Zeit bis zum Meldeschluss komplett ausreizen und die Vuelta a España noch abwarten. Bis dahin kann noch viel passieren und wir wollen natürlich die Fahrer mitnehmen, die dann am besten in Form sind», so BDR-Vizepräsident für Vertragssport Udo Sprenger.