Aigle (rad-net) - Aufgrund einiger Unstimmigkeiten in der Region Venetien um die Organisation der Straßen-Weltmeisterschaften 2020, hat die UCI laut dem Internetportal TuttoBici die Organisation der Titelkämpfe an die Schweiz übertragen, wo ein Kurs in der Nähe des UCI-Hauptsitzes in Aigle und Martigny gefunden wurde.
Die Organisation der Weltmeisterschaften 2020 waren schon länger ein Problem der UCI. Zunächst wurde das WM-Komitee in Groningen angesprochen die Weltmeisterschaften in 2020 zu übernehmen, doch bis 2020 konnte Groningen kein Ausrichter werden, da die Politik die hohen Kosten der Veranstaltung nicht übernehmen wollte.
Erst danach wurde Italien von der UCI als Ausrichter bestimmt. Lange Zeit schien Venetien auf dem Papier auch ein guter Ausrichter für die WM zu sein, doch nachdem Zweifel an der italienischen Politik aufkamen und der italienische Verband lange Zeit keine Genehmigungen für die Titelkämpfe vorweisen konnte, wurde für die Abgabe der Papiere bei der UCI eine Frist gesetzt.
Die Frist für die Abgabe der offiziellen Papiere war Ende August, doch die Italiener ließen diese verstreichen. Infolgedessen benannte die UCI notgedrungen ihre eigene Region als Ausrichter. Der Kanton Wallis wird nun die Kulisse der Weltmeisterschaften 2020 sein, mit Aigle und Martigny als Austragungsorte.