Siena (rad-net) - Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) ist mit einem Sieg in die Saison 2024 gestartet und hat Strade Bianche gewonnen - auf Ansage. Nach einem über 80 Kilometer langen Solo überquerte der Slowene mit fast drei Minuten Vorsprung als Erster den Zielstrich.
Vor dem Start war Pogacar im Fernsehinterview eher scherzhaft gefragt worden, wo er während des 215 Kilometer langen Rennens mit Start und Ziel in Siena attackieren werde. Daraufhin antwortete er, dass er auf dem Schotter-Abschnitt Monte Santa Maria, dem zweitlängsten und achten von insgesamt 15 Sektoren, angreifen wird. Gesagt, getan: Das Feld war bereits auf rund 50 Fahrer dezimiert, als es heftig anfing zu regnen und das UAE-Team Emirates eingangs des benannten Sektors begann, nochmals das Tempo anzuziehen und das Rennen schwer zu machen. Etwa zur Hälfte des 11,5 Kilometer langen Sektors war es dann tatsächlich Pogacar selbst, der 81 Kilometer vor dem Ziel beschleunigte und sämtliche Konkurrenten sofort abschüttelte.
Hinter ihm bildete sich eine rund 20 bis 30 Fahrer große Verfolgergruppe. Doch obwohl die Fahrer sich abwechseln konnten, kamen sie Pogacar nicht näher - viel mehr baute der 25-Jährige seinen Abstand immer weiter auf bis zu vier Minuten aus. In Siena angekommen, konnte sich Pogacar ausgiebig als Sieger feiern lassen.
Für den Rest ging es also nur noch um Platz zwei. Die Chance um die zwei weiteren Podestplätze wollten Maxim Van Gils (Lotto-Dstny) und Toms Skujins (Lidl-Trek) noch nutzen, indem sie rund 30 Kilometer vor dem Ziel aus der Verfolgergrupper herausfuhren - zunächst jeder für sich, ehe sich beide zusammenschlossen. Das Duo erreichte gemeinsam den Schlussanstieg hinauf nach Siena und machte dort Platz zwei aus. Skujins setzte sich vor Van Gils durch.
Bereits bei seinem ersten Triumph bei Strade Bianche 2022 siegte Pogacar nach einem 50-Kilometer-Solo.
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