Tours (rad-net) - Arnaud Démare (Groupama-FDJ) hat die 115. Austragung von Paris-Tours (UCI 1.Pro) gewonnen. Der 30-jährige Franzose war nach 212,3 Kilometern zwischen Chartres und Tours mit mehreren Offroad-Abschnitten und giftigen Anstiegen im Sprint einer vierköpfigen Gruppe am schnellsten.
Früh hatten sich Gijs Leemreize (Jumbo-Visma), Julien Duval (AG2R Citroën) und Rune Herregodts (Sport Vlaanderen-Baloise). vom Feld abgesetzt und bestimmten lange das Renngeschehen. Doch bereits mehr als 85 Kilometer vor dem Ziel wurde das Trio von einem dezimierten Hauptfeld eingeholt.
40 Kilometer vor dem Ziel löste sich erneut eine Ausreißergruppe mit Franck Bonnamour (B&B Hotels-KTM), Stan Dewulf (Ag2r-Citroën) und Frederik Frison (Lotto-Soudal). Im Finale schlossen Démare und Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) zu der Spitzengruppe auf.
Démare eröffnete den Sprint früh und siegte vor Bonnamour, Stuyven und Dewulf. Frison hatte durch einen Defekt reißen lassen müssen. Die nächsten Verfolger, angeführt von Danny van Poppel (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), erreichten 40 Sekunden später das Ziel.
Parallel zum Profirennen wurde bei Paris-Tours auch ein U23-Wettbewerb ausgetragen. Während Jonas Iversby Hvideberg (Uno-X) seiner Favoritenrolle gerecht wurde und als Solist vor Casper van Uden (Development-Team DSM) und Marijn van den Berg (Groupama-FDJ Continental) gewann, war Pirmin Benz als Elfter bester Deutscher. Er kam mit der ersten, rund 15-köpfigen Verfolgergruppe, ins Ziel.