Frankfurt (rad-net) - Mit Prämien von über 1,6 Millionen Euro wird die Sporthilfe die Erfolge der von ihr finanziell geförderten Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in Paris belohnen. Traditionell honoriert die Sporthilfe nicht ausschließlich Medaillengewinne, sondern darüber hinaus die Plätze vier bis acht. Davon profitieren auch einige Radsportlerinnen und Radsportler.
«Paris hat uns in den vergangenen Wochen eine einmalige Kulisse mit beeindruckenden Wettkampfstätten geboten. Es war schön zu sehen, dass die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt standen. Die deutschen Athleten haben bei den Olympischen Spielen mit herausragenden Leistungen und großem Sportsgeist begeistert und Fans vor Ort und in Deutschland mitgerissen. Nicht nur mit Medaillen, sondern auch mit guten Platzierungen, Finalteilnahmen, zahlreichen persönlichen Bestleistungen und nicht zuletzt mit ihrer Persönlichkeit», sagt Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Sporthilfe. «Es freut uns ganz besonders, die Leistungen der Sporthilfe-geförderten Athleten mit Prämien in Höhe von mehr als 1,6 Millionen Euro honorieren zu dürfen.»
Die Olympia-Prämien werden – im Unterschied zu Ländern, in denen diese oft vom Staat gezahlt werden – von der Sporthilfe privat und ohne öffentliche Mittel erwirtschaftet und staffeln sich von 20.000 Euro für Gold, 15.000 Euro für Silber, 10.000 Euro für Bronze. Darüber hinaus gibt es für die Plätze vier bis acht ebenfalls eine Prämie, die zwischen 5000 und 1500 Euro liegt.
Prämien für Team- und Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung, werden jedoch gesondert durch den Gutachterausschuss der Sporthilfe festgelegt. Honoriert wird jeweils der größte Erfolg der geförderten Sportlerinnen und Sportler, um ihnen unabhängig vom Wettkampfformat vergleichbare Unterstützung zu ermöglichen. Die Prämien werden über die kommenden zwölf Monate ausgezahlt.
Doch bei der Sporthilfe ist man sich auch bewusst, dass der Abstand zu den Top-Nationen in den vergangenen Jahren größer geworden. Entsprechend wolle man die Förderung anpassen. «Ziel war es, die Sporthilfe-Förderung künftig noch leistungs-, potenzial- und bedarfsorientierter aufzustellen», bilanziert Karin Orgeldinger, als Sporthilfe-Vorständin zuständig für die Athletenförderung. «Basierend auf einem engen Austausch vor allem mit den Athletinnen und Athelten und unter intensiver Einbindung weiterer Stakeholder stellen wir das Förderkonzept nach den Paralympischen Spielen zum 1. Januar 2025 um. Wichtig ist es uns, dass wir als Förderer schnell die richtigen Weichen stellen, damit die Athletinnen und Athleten für den kommenden Olympiazyklus klare Fördervoraussetzungen für die Erbringung von Spitzenleistungen haben.»
Orgeldinger erklärte weiter, dass der Sporthilfe dabei nicht nur die Förderung im Spitzenbereich wichtig sei. «Neben der Auszahlung von Prämien für die gesehenen herausragenden Leistungen bei den Olympischen Spielen ist uns die kontinuierliche Unterstützung der Top- und Nachwuchsathletinnen und -athleten besonders wichtig – von den Anfängen im Nachwuchsbereich, auf dem Weg zu den Karrierehöhepunkten bis hin in die berufliche Karriere.»
Insgesamt wurden über 95 Prozent der deutschen Olympia-Starterinnen und -Starter in Paris von der Sporthilfe gefördert oder wurden bereits einmal im Laufe ihrer bisherigen Karrieren unterstützt.
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