Emporia (rad-net) - Ivar Slik hat das «Unbound Gravel» über 200 Meilen gewonnen. Der Niederländer ist der erste Nicht-Amerikaner, der das weltweit größte Gravel-Event für sich entschied. Er setzte sich im Sprint einer Fünfergruppe durch.
Durch die starken Regenfälle der vergangenen Woche und die Regenfälle am Renntag selbst war die Strecke sehr matschig und das Rennen nochmal schwieriger. Dennoch war es die schnellste Ausgabe, die gefahren wurde. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel war eine vierköpfige Spitzengruppe mit Slik, Keegan Swenson, Alexey Vermeulen und Vorjahressieger Ian Boswell entstanden. Zu der konnte Laurens ten Dam noch aufschließen.
Slik spurtete nach 9:22:04 vor Swenson und Boswell zum Sieg. Acht Sekunden später überquerte Ten Dam den Zielstrich. In der Schlussphase hatte er Vermeulen überholt, nachdem der am letzten Anstieg des Tages reißen lassen musste.
Paul Voß, der sich als Außenseiter auch Chancen aufs Podest ausrechnen konnte, wurde 15. Er hatte vor allem die Frühphase des Rennens mitgestaltet. «Ich habe alles gegeben, was ich konnte, also bin ich mit meinem 15. Platz zufrieden. Natürlich wäre es klüger gewesen, nicht schon nach drei Rennstunden anzugreifen, aber ich bin ein Rennfahrer und manchmal muss man etwas riskieren, um die große Belohnung zu bekommen», so Voß.
Das 200-Meilen-Rennen der Frauen entschied Sofia Gomez Villafane in 10:27:41 Stunden für sich.