Nove Mesto (rad-net) - Die US-Amerikanerin Kate Courtney hat in Nove Mesto na Morave (Tschechien) den U23-Weltcup im Mountainbike dominiert. Die Specialized-Fahrerin gewann in 1:12:45 Stunden mit deutlichen 1:50 Minuten Vorsprung auf Evie Richards (Großbritannien). Weltcup-Titelverteidigerin Sina Frei (Schweiz) von jb Brunex-Felt wurde mit 3:26 Minuten Abstand Dritte. Beste Deutsche war Antonia Daubermann (Global Fine Arts-Stevens) auf Platz 21 (+8:02).
Arg aufregend gestaltete sich die Geschichte des Rennens nicht. Bereits in der verkürzten Startrunde enteilten Courtney und Richards dem Rest der Konkurrenz, wo sich Frei gleich akzeptierte und sich auf den Kampf um Rang drei konzentrierte. Courtney begann dann bereits in der nächste Schleife ihr Solo und Richards vergrößerte ihrerseits den Abstand zur Verfolgergruppe auch immer mehr.
Dort beharkten sich Lena Gerault (BH-Sr Suntour-KMC), Sina Frei und Annemarie Worst (Mijn Bad Liv). Die Niederländerin fiel in der vorletzten Runde zurück, doch auch das Duell Gerault gegen Frei fiel aus. Die Französin erlitt einen Hinterrad-Defekt und wurde am Ende nur Fünfte (+4:22). So wurde Sina Frei Dritte, ein Ergebnis mit dem sie nach einem von Trainingspausen geprägten Winter (Entzündung im Fuß) «eigentlich ganz zufrieden» war.
Antonia Daubermann sprintete gegen die Polin Gabriela Wojtyla um Platz 21. Erfolgreich. Und bezeichnete das dann «als das Beste an meinem Rennen heute». Nein, schüttelte sie den Kopf, die Beine waren nicht gut. «Vom Start weg war es ein Kampf gegen die Beine», nicht vergleichbar mit dem guten Gefühl vom Bundesliga-Rennen in Gedern, wo sie nur durch einen Defekt den dritten Rang verloren hatte. «Ich hoffe, dass nächste Woche in Albstadt die Beine besser sind», meinte Daubermann. Immerhin gab es für Rang 21 noch fünf Weltcup-Zähler.
Deutsches Trio in den 30ern
Felicitas Geiger (Haibike-KMC) und Nina Benz waren davon noch etwas entfernt, doch Geiger, die den Sprint um Rang 31 verlor (+11:29) hatte sich nach ihrer Rückkehr in den Wettkampfbetrieb auch nicht viel erwartet. «Die Beine haben sich nicht schlecht angefühlt, als zweitbeste Deutsche kann ich fürs Erste ganz zufrieden sein», meinte sie.
Nina Benz, die schon voriges Wochenende in Gedern wegen eines aufkeimenden Infekts auf einen Start verzichtet hatte, war nach ein paar Tagen Krankheit nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. «Am Berg habe ich es schon gemerkt, da hat mir ein bisschen die Luft gefehlt. Aber es war toll diese Stimmung zu erleben», erklärte Benz (+12:18), die 36. wurde, ein Platz vor Lia Schrievers (German Technology Racing, +12:57). Schrievers und Benz gehören dem jüngsten U23-Jahrgang an.