Frankfurt (rad-net) - Paukenschlag in Frankfurt: Mit eindrucksvollen 9,97 Sekunden für die 200 Meter hat Sprinter Carsten Bergemann bei der Bahn-Sichtung und Weltmeisterschafts-Qualifikation in Frankfurt an der Oder für das Ausrufungszeichen des ersten Tages gesorgt. Der 30-Jährige unterbot damit als erster Deutscher in Deutschland die Schallmauer von zehn Sekunden und feierte in der Oderlandhalle einen neuen Bahnrekord. Maximilian Levy war im Rahmen der Maßnahme des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) 10,03 Sekunden unterwegs und fuhr damit die zweitbeste Zeit seiner Karriere. Dritter wurde Michael Seidenbecher mit 10,18 Sekunden.
Auch das Sprintturnier entschied Bergemann für sich. Er setzte sich dabei im Finale gegen Levy durch. René Enders wurde Dritter. Für Keirin-Weltmeister Maximilian Levy kein zufrieden stellendes Ergebnis: «Ärgerlich, ich habe zwei Mal den gleichen Fehler gemacht. Ich brauche unbedingt mehr Rennen». Die zweitägige Maßnahme in der Oderlandhalle ist das einzige deutsche Sichtungsrennen für die Weltmeisterschaften in Kopenhagen. Ansonsten bleibt aber weiter die Möglichkeit, sich über die Weltcups zu empfehlen.
In der übersichtlichen Frauen-Konkurrenz hatte auch Kristina Vogel ihren ersten Auftritt, den sie nach Analyse von BDR-Diagnosetrainer Dr. Peter Müller «ordentlich» löste. Vogel fuhr die 200 Meter in 11,53 Sekunden. Morgen stehen in Frankfurt die Keirin-Wettkämpfe auf dem Lehrgangsplan.
Lehrgang und Sichtung: Bahnfahrer zum Training in der Oderlandhalle