Gent (rad-net) - Die Organisatoren des Sechstagerennens in Gent sind entschlossen, trotz der steigenden Sicherheitsbedenken in Europa im Zuge der Anschläge in Paris am vergangenen Freitag, die Veranstaltung wie geplant stattfinden zu lassen. In Belgien herrscht derzeit mit Level 3 die höchste Sicherheitsalarmstufe, da einer der Männer, die bei dem Terror-Anschlag beteiligt waren, auf der Flucht ist und es vermutet wird, dass er sich in Belgien aufhält.
So wurde schon angekündigt, dass ein Fußball-Freundschaftsspiel zwischen Belgien und Spanien abgesagt ist, aber nicht so das Rennen in Gent. Das Sechstagerennen im Kuipke Velodrom wird heute Abend mit den beiden Titelverteidigern Jasper de Buyst und Kenny de Ketele gestartet, die jedoch in diesem Jahr mit Otto Vergaerde beziehungsweise Gijs van Hoecke antreten. Christian Grasmann und Marcel Kalz sind die beiden deutschen Radsportler, die in Gent dabei sind.
«Alles findet wie geplant statt», sagte Chris Vannoppen, Pressesprecher des Sechstagerennens in Gent. «Sollte es eine andere Entscheidung geben, werden wir es so schnell wie möglich mitteilen.»
Anfang der Woche hatten die Organisatoren angekündigt, dass die Sicherheit bei der Veranstaltung verstärkt wird. Zusätzlich zu den Einschränkungen, was gestattet ist, in das Velodrom mitzubringen, werden Spürhunde eingesetzt. «Die Zahl der Sicherheitskräfte wird erhöht», sagt Veranstalter Rob Discart. «Sie werden die Zuschauer durchsuchen. Rucksäcke und Reisetaschen sind sowieso verboten. Darüber hinaus werden wir Hunde einsetzen, die auf die Aufspürung von möglichen Sprengstoffen spezialisiert sind», so Discart.
Die Z6sdaagse Gent finden vom heutigen Dienstag bis Sonntag statt.
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