Berlin (rad-net) - In Berlin gehen die Top-Fahrer der Steher-Szene traditionell gerne an den Start. Das von den Bahnarchitekten Herbert und Ralph Schürmann konstruierte Lattenoval fährt sich auch hinter den Schrittmacher-Motorrädern optimal hat im Gegensatz zu anderen Hallenbahnen keine Wellen. «Es ist eine tolle Sache, in Berlin dabei zu sein», sagt Giuseppe Atzeni. Damit, nur dabei zu sein begnügt sich der Schweizer aber selten. Im August hat er sich zum zweiten Mal den Titel des Europameisters gesichert. Dabei fuhr er an der Rolle von André Dippel, mit dem er sich vor Jahresfrist zum Team gefunden hatte.
Allerdings wird man Atzeni beim Turnier in Berlin kaum kampflos gewinnen lassen. Vor allem sein Vorgänger in der Europameisterschafts-Chronik, der Leipziger Timo Scholz, möchte an seine besten Leistungen anschließen. Er hatte in den beiden vergangenen Jahren die Entscheidung im Rahmen des Berliner Sechstagerennens gewonnen. Mit dem Deutschen Meister und Vize-Europameister Mario Vonhof und dem mehrfachen Schweizer Meister Peter Jörg sind außerdem weitere erstklassige Jäger zur Stelle, die Atzeni einen Erfolg streitig machen wollen.
Gespannt darf man auf den Steher-Nachwuchs sein, der sich mit dem Forster Marcel Möbus und dem Erfurter Philipp Klein vorstellt. Immerhin hat der Lausitzer schon Radfahrerblut in den Adern, denn sein Großvater Paul Möbus gehörte zu den erfolgreichsten Straßenfahrern der Neißestadt. Daran hat Marcel Möbus auch schon bei seinem Einsatz bei den Europameisterschaften in Forst angeknüpft. In seiner Heimatstadt konnte er den fünften Platz erobern. Als Lokalmatador tritt Florian Fernow von der traditionsreichen Sportgemeinschaft Zehlendorfer Eichhörnchen in der Steher-Konkurrenz an. Der Berliner startet an der Rolle des Schrittmachers Helmut Baur, der auch Fernows Klubkameraden Carsten Podlesch schon zu Meister-Ehren verhalf.
www.sechstagerennen-berlin.de
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