Muscat (dpa) - Mit einer Schweigeminute haben die Radprofis bei der Oman-Rundfahrt des tödlich verunglückten Kollegen Kristof Goddaert gedacht.
Der Belgier war am Dienstag bei einer Trainingsfahrt in Antwerpen auf Straßenbahnschienen zu Fall gekommen und von einem hinter ihm fahrenden Bus überfahren worden. Goddaert wurde 27 Jahre alt.
Die Schweizer IAM-Mannschaft kündigte an, die Rundfahrt im Sinne ihres verstorbenen Teamkollegen zu Ende fahren zu wollen. «Die nächsten Tage werden ganz sicher sehr hart sein. Kristof war ein Mann voller Energie. Lasst uns diese Energie nutzen, um unseren Job, den er so liebte, so gut wie möglich zu absolvieren», sagte Sébastien Hinault. Die zweite Etappe der Oman-Rundfahrt gewann der Norweger Alexander Kristoff vom Katusha-Team.
Goddaert war seit 2008 Radprofi. Vor seinem Engagement bei IAM war er für AG2R (2010 bis 2012) und Topsport Vlaanderen (2008/09) gefahren. Seine größten Erfolge waren ein Etappensieg bei der Tour de Wallonie (2010) und ein zweiter Platz bei den belgischen Straßenrad-Meisterschaften (2012).