Stockholm (rad-net) - Gustav Larsson, olympischer Silbermedaillengewinner im Zeitfahren, will seine Karriere erst mal auf dem Mountainbike fortsetzen und plant gemeinsam mit dem Schwedischen Cross-Country-Meister Calle Friberg das Etappenrennen Cape Epic zu bestreiten.
Ganz freiwillig wechselt Gustav Larsson nicht das Sportgerät. Ausgangspunkt sind Vertragsstreitigkeiten. 2015 fuhr er für das dänische Cult Energie Pro Cycling Team, das für 2016 mit dem deutschen Continental-Team Stölting fusionieren sollte. Stölting bestritt aber das Recht von Larsson Mitglied im neuem Team zu sein und als dann auch noch Cult als Sponsor ausstieg verkomplizierte das
Larssons Situation noch mehr.
Weil die Straßen-Saison bereits anläuft, die Streitigkeiten noch immer einer Erklärung harren, entschloss sich Larsson zu einem Zwischenspiel auf dem Mountainbike. Noch etwas halbherzig, wie es auf der schwedischen Website svt.se heißt.
Allerdings habe er seit dem Beginn seiner Straßenkarriere 2003 immer schon an eine Rückkehr aufs Mountainbike gedacht. Im Moment hat Larsson aber kein MTB-Team in seinem Rücken. Erst mal wird er mit Calle Friberg zur Vorbereitung das Andalusia Bike Race fahren und dann das Cape Epic bestreiten.
«Die Leidenschaft ist immer noch da», sagt Larsson, der lange Zeit auch Trainingskamerad von Fredrik Kessiakoff war. Der war WM-Dritter auf dem Mountainbike und später auch erfolgreicher Straßenprofi.