Brüssel (rad-net) - Cross-Europameister Toon Aerts hat sich gestern bei seinem schweren Sturz beim Querfeldein-Weltcup in Fiuggi (Italien) die Schulter gebrochen. Wie sein Team Telenet Fidea Lions nun bestätigte, habe er sich das Schlüsselbein gebrochen und eine komplexe Fraktur im oberen Bereich des Schulterblatts zugezogen.
«Die Cross-Saison ist damit für Toon leider zu Ende», so die Teamleitung.
Aerts war beim Weltcup in Fiuggi auf einer Abfahrt gestürzt und mit der linken Schulter an einen Baum geprallt. Der 23-Jährige konnte das Rennen nicht fortsetzen, saß weinend am Streckenrand und klagte über starke Schmerzen in der Schulter. Aerts wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, jedoch war dieses nicht gut ausgestattet und so entschied man sich dazu, dass er noch am selben Abend mit dem Flugzeug zurück in seine belgische Heimat fliegt. Um 22:30 Uhr landete er in Charleroi und wurde in Herentals direkt von Spezialisten untersucht.
Heute morgen wurde mittels eines CT-Scans die endgültige Diagnose gestellt. «Für den Schlüsselbeinbruch braucht es keine Operation. Und in dem anderen Fall ist die Fraktur zu kompliziert, um sie operativ zu behandeln. Nur durch Ruhigstellen kann es heilen», teilte sein Team mit.
Toon Aerts hatte sich die Weltmeisterschaft in Luxemburg als Ziel gesetzt, die am Sonntag, den 29. Januar, nun aber ohne den Belgier stattfinden muss. «Er wird in diesem Winter nicht mehr fahren können. Die kommenden drei Wochen muss er seine Schulter völlig ruhig halten. Danach wird eine neue Untersuchung zeigen, ob er die Rehabilitation beginnen kann.»