Misgav (rad-net) - Im israelischen Misgav hat Markus Schulte-Lünzum seinen zweiten Sieg innerhalb von zwei Tagen verbucht. seinen Der Focus-Biker bezwang seinen israelischen Teamkollegen Shlomi Haimy im Sprint, der Russe Anton Sintsov wurde elf Sekunden dahinter Dritter.
Zwei Siege innerhalb von zwei Tagen, besser kann man eine Saison nicht beginnen. Dabei hatte Markus Schulte-Lünzum in der letzten Runde «gar nicht mehr an den Sieg geglaubt», wie er bekannte. «Einerseits bin ich taktisch recht dumm gefahren, zu viel im Wind. Und zum anderen war es heute sehr schwer in den roten Bereich zu fahren», erklärte Schulte-Lünzum.
Den Konkurrenten ging es möglicherweise beim zweiten Wettkampftag hintereinander auch nicht viel anders und so konnte sich der U23-Weltcupsieger des vergangenen Jahres schließlich durchsetzen und 60 Weltranglistenpunkte auf sein Konto laden. Am Tag zuvor hatte Schulte-Lünzum schon in Haifa gewonnen.
Ganz zu Beginn ging es auf der 6,5 Kilometer langen Strecke mit einigen steilen Rampen und vielen, vielen großen Steinen so los wie am Tag zuvor. Schulte-Lünzum, Haimy und auch Martin Gluth (EBE-Racing) setzten sich gleich etwas ab. Gluth musste allerdings rasch die Waffen strecken. Er hatte am Vortag Magen-Probleme bekommen.
Markus Schulte-Lünzum versuchte das Tempo hoch zu halten, doch mit den Russen Anton Sintsov und Timofei Ivanov sowie dem Österreicher Alexander Gehbauer waren dennoch drei Fahrer in der Lage aufzuschließen. In der vorletzten Runde setzten sich Schulte-Lünzum, Haimy und Sintsov dennoch etwas ab, nachdem die ganze fünfköpfige Spitzengruppe in einer Abfahrt mehr oder weniger mit einander kollidiert war. Gehbauer hatte Kettenprobleme und deshalb auch den Anschluss verloren. Der Österreicher wurde schließlich Vierter vor Ivanov.
Martin Frey erwischte keinen optimalen Tag. Den Bulls-Fahrer plagten etwas Rückenprobleme und die Müdigkeit in den Beinen. «In Runde zwei und drei hatte ich ein richtiges Loch, da habe ich mir eine Cola geholt. Danach konnte ich wieder schneller fahren, aber vom Gefühl her war das gar nichts heute», erklärte Frey zu seinem siebten Rang (+4:15), konnte sich aber mit 16 Weltranglistenpunkten trösten.
Bei Max Holz (München) sprang an diesem Tag nur ein 22. Platz heraus.
Bei den Damen siegte die Serbin Jovana Crnogorac (Salcano Alanya) vor Barbara Benko (Focus XC) und Anna Konovalova aus Russland.