Terneuzen (rad-net) - Der Scheldeprijs wird in diesem Jahr in den Niederlanden gestartet und die Strecke zum großen Teil anders verlaufen. Das Rennen, welches schon fünfmal von Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) gewonnen werden konnte, soll im niederländischen Terneuzen beginnen und durch die Provinz Zeeland, wo oft starke Seitenwinde herrschen, führen, bevor es nach Belgien zum traditionellen Finale in Schoten geht.
Die Organisatoren gaben gestern bekannt, dass mit Terneuzen als Startort ein Zweijahresvertrag unterschrieben wurde.
Die Entscheidung, den Start über die Grenze in die Niederlande zu verlegen, markiert für Scheldeprijs eine radikale Veränderung, nachdem er traditionell immer in der Provinz Antwerpen Start und Ziel hatte. Von 1996 bis 2016 begann das Rennen in der Stadt Antwerpen selbst, während das letztjährige Rennen in Tom Boonens Heimatstadt Mol begann, um seine letzte Saison als Profi zu würdigen.
Der Scheldeprijs 2018 wird rund 135 von 200 Kilometern durch die Niederlande führen, bevor es bei Putte die belgische Grenze überquert. Das Rennen wird schließlich auf der 15,8 Kilometer langen Zielrunde rund um Schoten, die dreimal zu befahren ist, mit dem traditionellen Ziel auf der Avenue Churchill enden.
«Der Wind kann von den ersten Kilometern an ein faszinierendes Rennen liefern», sagte Organisationschef Wouter Vandenhaute gegenüber Sporza. «Die Möglichkeit von Windstaffeln bedeutet, dass eine kleine Gruppe einen großen Vorsprung herausholen und bis nach Schoten kommen könnte. Man kann kein Rennszenario vorhersagen und ich glaube bereits an dieses neue Konzept.» Weiter sagte Vandenhaute: «Mit dem Umzug nach Terneuzen ist der Scheldeprijs nun wirklich ein Schelde-Preis. Noch nie habe ich während einer Pressekonferenz so viel von dem Fluss Schelde gehört.»
Die diesjährige 106. Ausgabe des Scheldeprijs findet am 4. April statt.