Leipzig (dpa) - Klassiker-Spezialist Maximilian Schachmann verzichtet in diesem Jahr wie erwartet auf die Tour de France. Stattdessen will sich der 27-Jährige auf die Olympischen Spiele in Tokio konzentrieren.
«Der Kurs in Tokio hat ein Klassikerprofil und könnte mir liegen. Ich rechne mir Medaillenchancen aus, sofern ich mich an die Hitze dort gewöhne. Beides, Tour de France und Olympia, wäre zu viel», sagte Schachmann der «Sport Bild». Der Berliner hat in diesem Jahr zum zweiten Mal die Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen und war am Sonntag beim Amstel Gold Race auf Platz drei gefahren.
Terminlich passen die Tour und die Sommerspiele in diesem Jahr nicht perfekt zusammen, so dass neben Schachmann wohl noch andere Fahrer auf die Große Schleife verzichten werden. Die Frankreich-Rundfahrt endet am 18. Juli, bereits am 24. Juli findet das olympische Straßenrennen statt. Sein letztes großes Rennen vor den Spielen soll die Tour de Suisse vom 6. bis 13. Juni sein. Am Sonntag startet Schachmann mit sehr guten Chancen beim wichtigsten Ardennen-Rennen Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er 2019 bereits Dritter geworden war.