Berlin (dpa) - Der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann träumt nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung bei der Fernfahrt Paris-Nizza vom Olympiasieg.
«Es wäre vermessen zu sagen: Ich werde in Tokio Olympiasieger. Aber ich kann mir schon einige Chancen dafür ausrechnen», sagte der 27-Jährige vom Team Bora-hansgrohe in einem Interview von «Münchner Merkur» und «tz». «Die Strecke hat zum Teil ein Klassikerprofil. Da sollte ich ganz gut damit zurecht kommen.»
Noch ist der Start des Berliners bei den Olympischen Spielen in Tokio aber unklar. Dies hängt wiederum von einem Tour-de-France-Start ab. Diese Entscheidung falle erst nach den Ardennen-Klassikern. «Das ist mit der Teamleitung von Bora-hansgrohe so abgemacht. Denn die Tour kollidiert diesmal terminlich mit den Olympischen Spielen in Tokio. Und da würde ich schon auch gern dabei sein», sagte Schachmann.
Die Corona-Krise hat der Radsport laut Schachmann relativ gut gemeistert. «Die Situation ist inzwischen eine ganz andere als noch vor einem Jahr. Damals ging alles noch drunter und drüber. Es war nicht klar, was auf einen zukommt», meinte der Klassikerspezialist. «In der Zwischenzeit weiß man, was man zu tun hat. Der Radsport hat gezeigt, dass er die Problematik im Griff hat.»