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Maximilian Schachmann (vorne) zeigte beim Amstel Gold Race ein starkes Rennen. Foto: Bora-hansgrohe/Bettiniphoto
19.04.2021 12:23
Schachmann: «Ich wusste, dass es schwer sein würde zu gewinnen»

Berg en Terblijt (rad-net) - Maximilian Schachmann hat gestern mit seinem dritten Platz beim Amstel Gold Race einmal mehr bewiesen, dass er auch ein starker Rennfahrer für die Klassiker ist. 2019 wurde er schon Dritter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, vergangenes Jahr fuhr er bei Strade Bianche auf den dritten Rang.

Und im Finale des Amstel Gold Race ließ der 27-Jährige nichts unversucht, als er aus der entscheidenden dreiköpfigen Spitzengruppe kurz vor dem Ziel noch einmal Angriff. «Ich wusste, dass es in der Gruppe sehr schwer sein würde zu gewinnen», sagte Schachmann nach dem Rennen im Bezug auf eine Sprintentscheidung gegen Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Tom Pidcock (Ineos Grenadiers). «Ich wollte dann natürlich etwas probieren, und hab es auch 1,5 Kilometer vor dem Ziel versucht, denn ich glaubte, dass ich damit die beste Chance hätte. Leider hat es aber nicht geklappt, denn Van Aert klemmte sich sofort an mein Hinterrad.» Der Angriff Schachmanns war damit verpufft.

Danach spielte Schachmann im Sprint keine Rolle mehr, während Van Aert sich im Fotofinish wenige Millimeter vor Pidcock durchsetzte. Der Berliner konnte sich aber über einen weiteren Podestplatz bei einem der großen Klassiker freuen. «Trotzdem war es ein sehr schönes Rennen, obwohl ich gerne Zuschauer am Straßenrand dabei gehabt hätte. Aber ich bin froh und dankbar, dass wir trotz allem doch heute ein Rennen fahren konnten.» Das Amstel Gold Race wurde aufgrund der Corona-Pandemie anders als üblich auf einem 16 Kilometer langen Rundkurs gefahren.

Schachmanns Leistung ist auch als besonders gut einzuschätzen, weil er zu Beginn des Finales, rund 50 Kilometer vor dem Ziel, gestürzt war. Der Bora-hansgrohe-Kapitän blieb lange stehen, ehe er wieder aufs Rad stieg und rechtzeitig ins Hauptfeld zurückkehrte.

Auch Steffen Radochla, Sportlicher Leiter des Teams Bora-hansgrohe, war sehr zufrieden. Seine Mannschaft zeigte sich nicht nur mit Maximilian Schachmann im Finale stark, sondern auch mit Ide Schelling. Der Niederländer führt das Rennen eine Zeitlang als Solist an, bevor er eingeholt wurde, und die entscheidenden Attacken gesetzt wurden. Am Ende wurde Schelling auch mit dem Preis des aktivsten Fahrers ausgezeichnet. «Das war ein super gutes Rennen vom ganzen Team. Wir wollten im Finale ein offensives Rennen fahren und dann das mit Max als Leader zu Ende bringen. Diesen Plan haben wir heute auch sehr gut umgesetzt. Alle Jungs haben ihr Bestes gegeben und mit dem dritten Platz sind wir sehr zufrieden. [...] Es ist ein Zeugnis für die gute Arbeit des ganzen Teams», so Radochla.

Schachmann wird, genauso wie Schelling, am kommenden Mittwoch auch noch beim Flèche Wallonne und am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich starten.

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