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Julian Schelb vom Team Multivan Merida ist im U23-Rennen der Cross-Country-Europameisterschaften in St. Wendel auf den siebten Platz gefahren. Foto: Marius Maasewerd/EGO-Promotion
07.06.2014 19:40
Sarrou verteidigt U23-EM-Titel im MTB - Schelb und Zwiehoff auf sieben und acht

St. Wendel (rad-net) - Der Franzose Jordan Sarrou (BH Sr Suntour-KMC) hat im U23-Rennen der Europameisterschaften in St. Wendel seinen Titel verteidigt. Sarrou gewann nach 35,15 Kilometern mit 15 Sekunden Vorsprung auf Michiel van der Heijden (Giant Pro XC) aus den Niederlanden und 29 Sekunden vor Bart de Vocht aus Belgien. Der Münstertäler Julian Schelb (Multivan-Merida) und Ben Zwiehoff (Team Bergamont) aus Essen waren bis zur letzten Runde in der Spitzengruppe und belegten die Plätze sieben (+1:21) und acht (+1:22).

Vier von fünf Runden hatte man es in St. Wendel mit Situationen zu tun, die man eher von Straßenrennen kennt. Acht Fahrer hatten sich eine halbe Minute Vorsprung herausgefahren. Mit dabei auch die beiden Deutschen Schelb und überraschend auch Zwiehoff. Der zeigte, dass seine tolle Runde beim Team Relay kein Zufall gewesen war.

In den Waldpassagen gab es immer wieder kleinere Stürze, sollte Zwiehoff später erzählen. «Man musste immer wieder Lücken zu fahren», so der 20-Jährige. Und Schelb assistierte: «Es war wichtig, dass man die Gruppe nicht verliert. Ich musste immer wieder übers Limit gehen. So habe ich schon lange nicht mehr gelitten.» Manchmal wurde auch gebummelt und so gelang es dem Norweger Sondre Kristiansen Ende der vorletzten Runde die Lücke zu schließen. Ganz wie ein Straßenakteur schoss Kristiansen gleich am ganzen Pulk vorbei und griff auf der Tartanbahn an.

Während der Norweger sein Heil im Überraschungsmoment suchten, schauten sich die Favoriten erst einmal nur an. Sarrou und van der Heijden reagierten nicht. Das nutzte Bart de Vocht zu einem Angriff aus dem Hinterhalt. Er schoss an der trödelnden Gruppe aus letzter Position mit Schwung vorbei und das Feuer war eröffnet.

Man fuhr den beiden Ausreißern hinterher und als es den Asphalt-Anstieg («Kniebrecher») hinauf ging, da ergriff Michiel van der Heijden die Initiative. Seiner Attacke war nur Jordan Sarrou gewachsen. Das Duo entfernte sich rasch, nur de Vocht konnte einigermaßen folgen.

«In dieser Situation habe ich daran gedacht, alles auf Bronze zu setzen, aber nach den enttäuschenden letzten Wochen wollte ich lieber ein solides Ergebnis und die Punkte sichern», erzählte Schelb später.

Fünf Fahrer blieben praktisch bis zum Schluss zusammen und kämpften um Rang vier. Didier Bats aus Belgien holte den mit 1:09 Minuten Rückstand, vier Sekudnen vor Jan Vastl und acht Sekunden vor Sondre Kristiansen. Schelb und Zwiehoff sprinteten um Rang sieben.

Der alte und neue Europameister kommentiere seine Titelverteidigung so: «Es war ein sehr seltsames Rennen, mehr wie ein Straßenrennen. In der letzten Runde hatte ich ein wenig Angst, dass es zu taktisch wird, als der Norweger angegriffen hat und niemand hinterher gefahren ist. Aber als Michiel am Asphalt-Anstieg angegriffen hat, konnte ich mitgehen und wir waren schnell alleine. In einem Wald-Anstieg konnte ich ein paar Sekunden heraus fahren und bin dann im Finale alles gefahren, was ich noch hatte.»

Michiel van der Heijden beklagte «wieder einen zweiten Platz». Am Anfang hätte er Probleme gehabt, sich dann aber durch das langsame Tempo in der Spitzengruppe erholen können. «Ich denke Jordan hat heute einfach wieder etwas mehr Top-Speed gehabt. Wie schon in Albstadt hat er eine kleine Lücke gerissen und ich konnte sie nicht mehr schließen», meinte Van der Heijden.

Bart de Vocht war «super happy». Er habe bei der EM nur auf die Top-Ten spekuliert, sagte der Sieger vom Bundesliga-Rennen in Saalhausen. «Als ich in der Achter-Gruppe lag, war ich schon glücklich. Ich denke, ich habe mich taktisch klug verhalten, als ich dem Norweger hinterher gefahren bin. Dadurch kam ich vorne in den Asphalt-Anstieg hinein», meinte der Belgier.

«Das Ergebnis ist gut für die Moral. Jetzt genieße ich das gute Gefühl und nehme es in eine Pause mit. Dann gibt es einen Neuaufbau, bei dem ich nur an die WM 2013 denken werde», meinte Vize-Weltmeister Schelb noch.

Ben Zwiehoff war überglücklich: «Vier Runden lang mit den besten U23-Fahrern der Welt unterwegs zu sein, das ist der Hammer. Ich kam von Startposition 38, am Berg war ich schon Vierter, aber ich musste viel investieren. Im Wald gab es immer wieder Stürze und man musste Lücken zu fahren. Wenn mir das vor der Saison jemand gesagt hätte, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt. Die Trainingslager auf Gran Canaria und Mallorca haben sich gelohnt.»

Auch Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) bot eine hervorragende Leistung. Als 17. (+3:28) bestätigte er seine guten Weltcup-Leistungen. «Ich habe mir die Top 15 zum Ziel gesetzt, obwohl ich wusste, dass ich das kaum schaffen kann. Jetzt hätte es beinahe geklappt, aber in der letzten Runde hatte ich wieder Krämpfe, so dass ich den Rang nicht mehr halten konnte», so Egger, der sich bis in die Gruppe um Rang elf vorgekämpft hatte.

Ersatzfahrer Aaron Beck lieferte eine eindrucksvolle Bestätigung seiner Nachnominierung ab. Nach einem misslungenen Start fuhr er unaufhaltsam nach vorne und beendete die EM auf Rang 19 (+3:58). «Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich habe ja bis Mittwoch ganz anders trainiert. Am Start hatte ich noch schlechte Beine und Kopfweh, aber im Rennen lief es dann optimal. Es ist erstaunlich, dass ich so viel Kraft hatte», so Beck.

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