«Die aktuelle Bundesliga mit einem sehr breiten Mittelfeld hat ihren besonderen Charme. Und ich bin immer fit. Statt joggen doch lieber enge Matches», nennt der 34-Jährige einige seiner Gründe für die Herausforderung. Konkrete Ziele lässt Berner aber lieber außen vor, nur: «Wir betreiben das wirklich ernsthaft. Wir wollen nicht als Kanonenfutter dienen und keinen Packungen kassieren.» Dann schiebt er noch eine weitere Motivation nach: «Ich möchte dem Verein etwas zurückgeben.» Der Radball-Sport ist in Gärtringen und der Schwarzwaldhalle zuhause - und die Fans gehören zum Inventar des gesamten deutschen Radball. Im Schlepptau des Ex-Weltmeister wollen sich viele wieder einklinken.

2016 hatte Uwe Berner mit seinem jüngeren Bruder Andy den Verbleib in der zweiten Liga gesichert. «Aber wir sind wie Hund und Katz. Wir können nicht wirklich Radball zusammen spielen.» Also folgte ein weiterer Partnertausch. Markus Schäfer, zuletzt mit Bruder Kai ein Gespann, spielt künftig an der Seite des erfahrenen Ex-Champions. Und Bruder Andy Berner bildet mit Bruder Kai Schäfer ein Duo.

Schon beim Bundesliga-Auftakt trifft Gärtringen auf hochkarätige Gegner, wie etwas das WM-Ersatz-Duo aus Obernfeld mit André und Manuel Kopp. «Natürlich ist bei uns noch viel Sand im Getriebe und wir müssen erstmal nach unten schauen und hoffen, möglichst positiv zu punkten», erklärte Uwe Berner und baut auch auf seine Erfahrungswerte: «Das A und O ist der Kopf. Du kannst 1000 Volt im Oberarm haben, aber wenn es 'oben' nicht stimmt, schießt Du neben das Tor.»

Der erste Spieltag der 1. Radball-Bundesliga 2017 findet in Obernfeld und Backnang-Waldrems statt. Favoriten in dieser Saison dürften die Deutschen Meister Bernd und Gerhard Mlady vom RMC Stein, RV Obernfeld mit André und Manuel Kopp sowie der RC Iserlohn mit Heiko Cordes und Daniel Endrowait sein.

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