Cholet (dpa) - Auch der dreimalige Weltmeister Peter Sagan macht sich einen Tag vor dem Start der 105. Tour de France Gedanken über den umstrittenen Freispruch für seinen Konkurrenten Chris Froome.
«Ich möchte nicht in seiner Haut stecken», sagte der Bora-hansgrohe-Kapitän in Cholet. Sagan nahm damit auch Bezug auf die vielen Anfeindungen, die dem vom Doping-Verdacht entlasteten Briten entgegenschlugen, und auf mögliche Störungen der Tour durch aufgebrachte Fans.
Sagans Teamchef Ralph Denk hielt die Aufforderung der französischen Radsport-Legende Bernard Hinault ans Fahrerfeld, gegen Froomes Start notfalls zu streiken, für «Wirtshausparolen». Damit würde die Atmosphäre weiter angeheizt.
Bei der offiziellen Vorstellung der Fahrer war Froomes Auftritt in Roche-sur-Yon von einem wilden Pfeifkonzert begleitet worden. Bodyguards im Team Sky sollen für die Sicherheit des Kapitäns sorgen, der vor drei Jahren auf einer Bergetappe nach Mende von einem Zuschauer mit Urin überschüttet und angespuckt worden war.
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