Rio de Janeiro (rad-net) - Nach Abschluss der Tour de San Luis ist Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff) nach Rio de Janeiro weitergereist, um sich dort die Strecke des Olympischen Straßenrennens anzusehen, obgleich er sich Olympia nicht als oberstes Saisonziel gesetzt hat. Zusammen mit seinen Tinkoff-Teamkollegen Maciej Bodnar und Pawel Poljanski sowie einigen Gästen des Radausrüsters Specialized absolvierte Sagan einige Runden auf dem Parcours.
Bisher hatte Peter Sagan seine Chancen auf Olympiagold heruntergespielt, da der Kurs Kletterern oder bergfesten Klassiker-Spezialisten wie Alejandro Valverde entgegenkommt. «2016 geht es für mich nicht nur um die Olympischen Spiele, weil ich meine Saison in drei Abschnitte unterteilt habe: Die Klassiker, die Tour de France und wenn ich gut bin Rio, und die Weltmeisterschaften», erklärte Sagan kürzlich. Wenn Sagan in Rio an den Start geht, wird er der einzige Slowake im Olympia-Rennen sein.
«Die Klassiker sind meine großen Ziele. Flandern, Mailand-Sanremo und Roubaix. Diese drei sind mein Ziel», so Peter Sagan, der aber auch jeden Druck von sich nimmt. «Man wird sehen, ob ich einen gewinnen kann. Ich fahre die siebte Saison, aber bisher habe ich nicht gewonnen, auch wenn viele Leute das wollen. Ich versuche es nach wie vor, aber in den letzten sechs Jahren war es schwer.»
Auf die Frage, wie Peter Sagan mit seiner Saison glücklich wäre, antwortete der Slowake, der gestern seinen 26. Geburtstag feierte: «Wenn ich mein Bestes geben kann.»
Nach seiner Rückkehr nach Europa wird Sagan ins Höhentrainingslager gehen, um weiter eine gute Grundlage für die Saison 2016 zu legen. Ins Renngeschehen will er Ende Februar wieder einsteigen. Zum ersten Mal nach 2010 wird Peter Sagan wieder bei Omloop Het Nieuwsblad sowie Kuurne-Brüssel-Kuurne am Start sein.