Monaco (rad-net) - Nach langer Pause bereitet sich Peter Sagan (TotalEnergies) nun auf die Tour de France vor. Der dreifache Weltmeister hält sich derzeit in Utah (USA) auf und bestreitet dort ein Höhentrainingslager. Seit Anfang April hatte er keine Rennen bestritten und fühlte sich nicht fit.
Daraufhin seien einige Tests durchgeführt worden, eine Ursache konnte aber nicht gefunden werden. «Peter fühlte sich müde, er hatte Schmerzen in den Beinen, nach dem Training und nach den Rennen. Das hatte er zuvor nie gespürt», sagte sein Trainer Jens van Beylen gegenüber «Het Laatste Nieuws» über Sagans Frühjahr. «Wir haben festgestellt, dass Peter Ende Dezember, Anfang Januar noch die Folgen einer Corona-Infektion zu spüren bekam. Deswegen gehen wir von einem Post-Corona-Syndrom aus.»
Anfang April startete Sagan zuletzt beim Circuit de la Sarthe, gab aber bereits am zweiten Tag auf und legte eine Pause ein. «Peter musste körperlich und seelisch raus. [...] Wir haben die Symptome überwacht und Peter hat eine gute Grundlage bewahrt.»
Gemeinsam mit Daniel Oss trainiert der Slowake nun in Utah und bleibt dort bis zum 5. Juni. «Die Intensität wird in den kommenden Wochen gesteigert. Die Vorzeichen sind vielversprechend. Aber natürlich müssen wir vorsichtig bleiben und schauen, wie er wieder bei Wettkämpfen abschneiden wird, bei Tempowechseln und hoher Intensität», erklärte Van Beylen.
Seine Rückkehr in Renngeschehen hat Peter Sagan beim GP Kanton Aargau am 10. Juni geplant. Er wolle dann wieder Höchstleistungen erbringen. «Er ist neu im Team und konnte sich noch nicht beweisen oder einen Namen machen. Das frustriert ihn mehr als uns», so Van Beylen, der betonte, dass es von Seiten des Teams keinen Druck gebe, weiter. Fernziel sei das Grüne Trikot bei der Tour de France.