Murg (rad-net) - Das Weltcup-Finale der Mountainbiker im Val di Sole (Italien), gleichzeitig Generalprobe zur Mountainbike-WM am 5. September in Andorra, lieferte Olympiasiegerin Sabine Spitz nicht den Ausgang, den sie sich erhofft hatte. Ihr blieb nur ein 16. Rang.
Nachdem Spitz zu Gunsten der WM-Vorbereitung auf die Weltcups in Übersee verzichtet hatte, wollte sie zumindest beim letzten Weltcuprennen in Italien ein Top Ten Ergebnis erzielen.
Doch direkt nach dem Start standen die Vorzeichen dafür schon schlecht. Aus der dritten Startreihe ins Rennen gegangen, kam es nach etwa 400 Metern zu einem Gerangel und die Deutsche Sprintmeisterin war mitten drin. Die Folge: Platz 33 und nach dem zwei Kilometer langen Startloop und schon 52 Sekunden Rückstand auf die Führenden. «Das war schon mal ein Nackenschlag», sagt Spitz.
Auf den noch zu fahrenden sechs ganzen Runden mit je vier Kilometern machte Sabine Spitz zwar viel Boden gut und schob sich bis auf Rang 14 nach vorne, aber ihren Rhythmus fand sie nie so richtig. «Es fühlte sich sehr zäh an, gerade am Zwischenanstieg zur Fourcross-Strecke hatte ich Probleme, das Tempo der Konkurrentinnen mitzugehen», erklärte sie.
So verlor sie in der Schlussphase wieder zwei Plätze und wurde am Ende 16. mit 4:56 Minuten Rückstand auf die Siegerin Annika Langvad aus Dänemark.
«Das war nicht das was ich mir vorgenommen habe. Nach dem unglücklichen Start habe ich nicht wirklich den Druck auf das Pedal gebracht, wie erhofft», zeigte sich Spitz im Ziel enttäuscht.
Ob sie letztlich die intensive Belastung der Trans-Schwarzwald vor Wochenfrist noch nicht ganz verdaut hatte - wo sie alle fünf Etappen siegreich beendete - oder der Magen-Darm-Infekt in der Woche danach die Ursache für die schweren Beine waren, konnte sie nicht genau bestimmen «Das ist schwierig zu sagen. Ich hatte mich in den zwei Tagen auf Strecke in Val di Sole eigentlich recht gut gefühlt und war deshalb auch optimistisch. Aber eine Wettkampf-Belastung ist eben immer noch etwas anderes als das Training», so Spitz.
Der Blick geht für sie aber nach vorne. Denn ihr großes Saisonziel im Cross-Country ist die WM in Andorra: «Ich denke, dass es für die WM passt.»
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