Rio de Janeiro (rad-net) - Noch am Abend des olympischen Damen-Rennens hat sich Sabine Spitz in einem Krankenhaus in Rio de Janeiro einer Operation unterzogen. Die Schleimbeutel im angeschlagenen Knie sollten entfernt werden, um den Entzündungsherd komplett zu beseitigen.
Laut ihrem Ehemann Ralf Schäuble steht der Eingriff nicht direkt in Verbindung mit der Wettkampf-Belastung. «Das war sowieso notwendig und um keine Zeit zu verlieren, haben wir uns entschieden das gleich machen zu lassen», sagte Schäuble.
Sie könne aber wie vorgesehen am Montagabend Ortszeit mit der deutschen Mannschaft nach Hause fliegen. Vor einer Woche hatte man in Rio nur einen minimal-invasiven Eingriff gemacht, um die Chance auf einen Start von Sabine Spitz aufrecht zu erhalten.
Rund zwei Wochen wird ein Training nicht möglich sein. «Den Weltcup in Andorra wird sie damit definitiv nicht fahren können», erklärt Schäuble. Damit ist die Cross-Country-Karriere der erfolgreichsten deutschen Mountainbikerin mit dem olympischen Rennen vermutlich beendet.
Allerdings sprach sie in den Interviews nach dem Rennen davon, dass sie «zum Spaß das eine oder andere kleine Cross-Country-Rennen» fahren werde. Dass es noch mal eine Weltcup-Saison werde, könne sie sich nicht vorstellen. Das klingt wiederum gar nicht so nach definitivem Abschied, den sie Anfang des Jahres noch formulierte.
Wo und wie genau sie sich 2017 im Mountainbike-Sport betätigen wird, bleibt vorerst offen, aber es ist damit zu rechnen, dass sie vermehrt in Marathon-Rennen auftauchen wird.
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