Köln (rad-net) - Rund um Köln und die dazu gehörigen Jedermannrennen können nicht am 6. Juni 2021 stattfinden. Wie die Veranstalter jetzt mitteilten, muss der Radklassiker, der 1908 erstmals ausgetragen wurde, zum zweiten Mal in Folge aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen.
«Wir haben lange gehofft, Rund um Köln starten zu können und waren optimistisch, dass durch die fallenden Inzidenzen und eine zügig voranschreitenden Impfkampagne das älteste Eintagesrennens Deutschlands tatsächlich stattfinden kann», so Markus Frisch, Geschäftsführer der Köln Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH. Die aktuellen Corona-Regeln, die steigenden Infektionszahlen und die verschiedenen Virusmutationen ließen «leider keine andere Entscheidung» zu.
Für die Veranstaltungsorganisation seien verlässliche, dauerhafte und realistische Rahmenbedingungen notwendig. Diese seien allerdings auf absehbare Zeit nicht gegeben. «Für den Erhalt einer Genehmigung [ist] nicht nur ein Hygienekonzept für Teilnehmer und Helfer notwendig, sondern darüber hinaus auch ein Hygienekonzept für die zahlreichen Zuschauer entlang der Strecke inklusive Kontaktnachverfolgung. Dies ist als Veranstalter nicht zu leisten.»
Die Veranstalter bedauerten die Entscheidung, zumal Anfragen von einigen namhaften Profiteams vorgelegen hätten.
Eine Verlegung des Rennens in den Herbst dieses Jahres ist aufgrund der extremen Dichte an Rennen in der zweiten Jahreshälfte nicht geplant. «2022 werden wir dann endlich wieder großen Radsport in Köln bieten», blickt Berthold Schmitt, 1. Vorsitzender des Kölner Vereins für Marathon e.V., optimistisch in die Zukunft.