Köln (rad-net) - Der Countdown für eine der ältesten und traditionsreichsten Kölner Sportveranstaltungen läuft. Wenn am 14. Juni 2015 in der Domstadt zum 99. Mal der Startschuss zum Radklassikers Rund um Köln fällt drehen sich zwei Tage in der Region die Räder. Während das «Radsportfest am Rhein» mit den Nachwuchsrennen und einem Rahmenprogramm bereits am Vortag des Rennens nicht nur die Sportfans in den Rheinauhafen lockt, treten am Renntag über 3000 Hobbyfahrer neben den namhaften internationalen Profis in die Pedale.
Angeführt wird das Starterfeld der 200 Berufsfahrer von Lokalmatador Gerald Ciolek. Der Kölner, der im Jahr 2013 das Radsportmonument Mailand-Sanremo gewinnen konnte, wird versuchen, sich seinem Traum vom Sieg in der Heimatstadt zu erfüllen. Am Ostermontag 2014 verpasste der Pulheimer vom südafrikanischen Rennstall MTN-Qhubeka den Sieg nur knapp und unterlag in einem packenden Foto-Finish am Rheinauhafen dem Iren Sam Bennett. Der Radprofi vom deutschen Bora-Argon 18-Team wird auch in diesem Jahr an den Start gehen und versuchen seinen Erfolg aus 2014 zu wiederholen.
Ein Wörtchen um den Sieg beim rheinischen Radklassiker mitreden wird definitiv auch Marcel Kittel. Der achtfache Tour de France-Etappengewinner führt den deutschen Vorzeigerennstall Giant-Alpecin in Köln an.
«Wir freuen uns über den Start der beiden deutschen Topsprinter Gerald Ciolek und Marcel Kittel. Die beiden reisen mit ihren starken Teams MTN-Qhubela und Giant-Alpecin an und zählen zu den Topfavoriten», weiß Organisator Artur Tabat, der das Rennen in diesem Sommer zum 42. Mal veranstaltet. «Ich bin gespannt wie sich Vorjahressieger Sam Bennett schlagen wird. Denn auch sein deutsches Team Bora-Argon 18 wird bei unserem Radklassiker auf Sieg fahren und versuchen das Rennen zum dritten Mal zu gewinnen.»
Das Organisatoren-Duo Artur Tabat und Alexander Donike wird in diesem Jahr 23 internationale Rennställe an den Start schicken. Neben den beiden nationalen Top-Rennställen Giant-Alpecin und Bora-Argon 18 starten aus deutscher Sicht allen voran das rad-net ROSE Team, Stölting, LKT-Brandenburg, Heizomat, Kuota-Lotto, Stuttgart, MLP-Bergstraße und Bike Aid. Zudem hat die Nationalmannschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ihren Start zugesagt.
Doch nicht nur Profiradsport wird am neuen Renntermin im Juni geboten. Neben dem Start aus der Schwalbe Arena, dem Handball-Tempel des VfL Gummersbach, und dem berühmt-berüchtigten Kopfsteinpflasteranstieg hinauf zum Schloss Bensberg hat die Strecke im Bergischen Land jede Menge Highlights zu bieten. Davon profitieren auch die zahlreichen Starterinnen und Starter des Jedermann-Rennens «Škoda Velodom», die in diesem Jahr das zweitägige «Radsportfest am Rhein» im Kölner Rheinauhafen mit vielen Zuschauern und Radsport-Fans feiern werden.
«Bisher haben sich über 3000 Starterinnen und Starter für den Škoda Velodom angemeldet», freut sich Alexander Donike, der Technische Direktor des Radklassikers. «Bis zum Meldeschluss am 31. Mai rechnen wir mit einer erhöhten Andrang auf die Startplätze. Wer sich noch nicht angemeldet hat, sollte sich beeilen.»
Den Teilnehmern stehen bis zum Anmeldeschluss am 31. Mai zwei Streckenlängen, über rund 69 und 127 Kilometer, zur Auswahl. Die Startgebühr für die kurze Schleife durch das Bergische Land beträgt 65 Euro. Bei der 127-Kilometer-Strecke werden 75 Euro fällig. Im Preis inbegriffen ist wieder ein Starterbeutel mit einigen Überraschungen. Darüber hinaus erhalten die Starterinnen und Starter eine Zielverpflegung auf dem «Radsportfest am Rhein».
Neben dem Hinweis auf den Anmeldeschluss für die Hobbyfahrerinnen und –fahrer richtet Alexander Donike einen Aufruf an Helfer, die für die Absicherung der Strecken in den Kölner Stadtgebieten - angefangen vom Rundkurs am Rheinauhafen bis hin zu den Bereichen entlang der Rheinuferstraße Richtung Mülheimer Brücke und den an der Strecke beteiligten Stadtteilen im rechtsrheinischen Köln bis nach Schlebusch - dringend benötigt werden. Gesucht werden Helfer ab 18 Jahren. Es gilt lediglich Absperrmaterial zeitgemäß aufzustellen und für die Sicherheit während der Durchfahrtzeit zu sorgen.
Mit einer «Aufwandsentschädigung» von 15 Euro und einer exklusiven Rund um Köln-Kappe sowie einem Verpflegungspaket bedankt sich «Mister Rund um Köln» Artur Tabat für die dringend benötigte Mithilfe. Das Orga-Team bemüht sich natürlich für die Streckenposten den Einsatzort entlang der Strecke möglichst heimatnah zu wählen.