Frankfurt/Main (dpa) - Der 1. Mai bleibt das Datum für das
traditionsreiche Frankfurter Radrennen und die Alte Oper soll das
neue Wahrzeichen für das ehemalige Henninger Turm-Rennen werden.
Unter dem neuen Namen «Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt» wird bei der 49. Auflage des Eintages-Klassikers der Sieger im Herzen der Banken-Metropole gekürt. Wie 2009 wird das Rennen wieder in Eschborn (11.45 Uhr) gestartet. Milram hat als einziges deutsches Pro-Tour-Team mit dem noch verletzten Vorjahressieger Fabian Wegmann gemeldet.
«Der Platz ist ein würdiger und passender Ort, der die Bereiche
Sport und Kultur am 1. Mai hervorragend vereinen lässt. Wir wären
doch dämlich, wenn wir diesen Event nicht für uns nutzen», sagte
Frankfurts Sportdezernent Markus Frank am Dienstag. «Es war jede
Menge Arbeit, schließlich ist es der zweite Umzug innerhalb eines
Jahres. Aber wir haben alles ziemlich auf der Reihe», erklärte
Veranstalter Bernd Moos-Achenbach.
Die Elite lässt sich die von vielen knackigen Anstiegen
gepflasterte Ausfahrt in den Taunus nicht entgehen. Auch das
Nachfolgeteam von T-Mobile, HTC-Columbia, hat sich den prestige-
trächtigen Sieg auf die Fahnen geschrieben. Die Entscheidung über die
202,7 Kilometer lange Distanz fällt auf einem 4,4 Kilometer langen
Rundkurs durch die Straßenschluchten der Innenstadt.
«Wir kommen mit einer starken deutschen Fraktion und wollen
gewinnen», sagte Teammanager Rolf Aldag und kündigte das Mitwirken
vom Eschborner Tony Martin an. Der größte Konkurrent des 34-Jährigen sitzt im eigenen Team. Sprinter Andre Greipel, der 2009 gleich 20 Siege feierte und derzeit Platz zwei der Weltrangliste belegt, will im wichtigsten deutschen Eintagesrennen ganz vorn landen.
Drittes Pro-Tour-Team ist Rabobank mit dem Hannoveraner Grischa
Niermann. Dazu verpflichtete Veranstalter Moos-Achenbach sieben
Mannschaften aus der Kategorie Pro-Continental sowie sechs Pro-
Continental-Teams. «Mit sechs weiteren Mannschaften stehen wir noch
in Verhandlungen», erklärte Moos-Achenbach. Dazu gehören Omega
Pharma-Lotto (Belgien), AG2R-La Mondiala (Frankreich), Saxo Bank
(Dänemark) und das Cervelo Test-Team aus der Schweiz. «20
Mannschaften sind unser Ziel», sagte der Veranstalter.