Valdepenas de Jaen/Berlin (dpa) - Radprofi Joaquin Rodriguez hat seine Ambitionen auf den Gewinn der Spanien-Rundfahrt untermauert. Der Spanier gewann am Mittwoch die 5. Etappe der 66. Vuelta mit einem Antritt auf dem Schlussanstieg mit Rampen von bis zu 27 Prozent.
Rodriguez verwies den Niederländer Walter Poels und Daniel Moreno aus Spanien auf die Plätze zwei und drei. Weiter im Roten Trikot des Führenden fährt der Franzose Sylvain Chavanel, der auf dem 197 Kilometer langen Tagesabschnitt von Sierra Nevada nach Valdepenas de Jaen als 37. mit 31 Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Rodriguez verbesserte sich auch dank der Zeitgutschrift für den Tagessieger auf den dritten Rang. Er hat nun 23 Sekunden Rückstand auf Chavanel. Auf Platz zwei liegt Moreno mit neun Sekunden Rückstand.
Auf der 5. Etappe stand den Fahrern ein schweres Finale bevor. Nachdem sie bereits zweimal den neun Kilometer langen Anstieg zum Alto de Valdepeñas meistern mussten, wartete 500 Meter vor dem Ziel noch eine Steigung von 27 Prozent auf die Fahrer. Bis kurz vor der Ziellinie sah es so aus, als ob der Franzose David Moncoutié die Etappe gewinnen könnte. Er hatte sich abgesetzt und einen Vorsprung von gut 30 Sekunden herausgefahren. Doch gegen den Rodriguez-Antritt hatte er keine Chance.
Nicht mehr an den Start der 5. Etappe ging Top-Sprinter Mark Cavendish, der schon in den vergangenen Tagen das Tempo des Feldes nur schwer mithalten konnte. Der Brite gab nach dem Abschnitt am Dienstag auf.