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Luca Schwarzbauer fährt in der MTB-Weltspitze. Foto: BDR
20.06.2023 12:36
Road to Glasgow: Luca Schwarzbauer - «Ich liebe ich diesen Sport»

Frankfurt (rad-net) - In wenigen Wochen beginnen in Glasgow die Super-Weltmeisterschaften. Erstmals in der Geschichte des Radsports werden - bis auf Querfeldein - alle Weltmeistertitel an einem Ort vergeben. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat in vielen Disziplinen große Medaillenchancen. Ein aussichtsreicher Kandidat ist Luca Schwarzbauer, der am letzten Wochenende beim MTB-Weltcup in Leogang (Österreich) Zweiter wurde und sich derzeit auf die Europameisterschaft in Krakau (Polen) vorbereitet, wo er ebenfalls zu den Favoriten zählt.

Manuel Fumic belegte im August 2014 in Meribel in Frankreich Platz drei beim Mountainbike-Weltcup in der olympischen Disziplin Cross-Country. Seitdem hat es kein deutscher Fahrer mehr in die Top-Drei geschafft. Umso bemerkenswerter daher der zweite Platz von Luca Schwarzbauer (Canyon-CLLCTV) beim Weltcup in Leogang am vergangenen Wochenende. Der Freiburger schaffte es zum ersten Mal in seiner Karriere in der Disziplin aufs Weltcup-Podest.

Auf der eigentlich wegen der vielen Höhenmeter ungeliebten Strecke am Bikepark Leogang konnte der Weltklasse-Fahrer endlich sein Potential ausschöpfen, führte lange das Rennen an und musste erst in der letzten Runde den Tagessieger Lars Forster aus der Schweiz am steilen, langen Wiesenanstieg unmittelbar zu Rundenbeginn ziehen lassen. «Vielleicht hätte ich ihm auch folgen können», beschrieb Schwarzbauer die rennentscheidende Situation. „«Ich hätte es auch versucht, wenn ich schon fünf zweite Plätze in den Büchern hätte.» Aber so war dem Sportler aus Reudern ein sicherer Platz auf dem Podium wichtiger als ein möglicher Sieg. Schwarzbauer hatte auch eine Erklärung für die wohl auch für ihn selbst unerwartete Leistung: «Wir haben wohl das Problem mit dem Bauch in den Griff bekommen – ich hatte das ganze Rennen über keine Probleme.» Am Ende fehlten ihm in der Hitze des Salzburger Landes 14 Sekunden auf den Forster. In der Weltcup-Gesamtwertung liegt Schwarzbauer nach drei von acht Läufen auf Rang drei.

Zuvor hatte der 26-Jährige bereits im Short Track ebenfalls Platz zwei belegt. Dort war nur der Franzose Jordan Sarrou schneller als Schwarzbauer, der eine Woche zuvor schon in dieser Spezialdisziplin auftrumpfte: Beim Weltcup in Lenzerheide (Schweiz) war niemand schneller als Schwarzbauer. «Ich bin sprachlos. Es ist so überwältigend. In der letzten Runde hatte ich den perfekten Vorsprung. Jordan hat bis zum Ende die Führungsarbeit gemacht und glücklicherweise hatte ich beim letzten Anstieg die nötige Kraft, um ihn zu überholen. Ich dachte zwar, es wäre vielleicht zu früh gewesen, aber am Ende war es die richtige Entscheidung», freute sich der MTB-Profi bei seinem Sieg.

Schwarzbauer ist ein Fahrer, der seine Kraft auf die Pedale bringt. Er holt alles raus - aus sich und aus seiner Rennmaschine. Neben der olympischen Disziplin Cross-Country gehört er vor allem im Short Track zur Weltspitze.

Der Mountainbiker mit Zweitwohnsitz in Freiburg fährt seit 2022 für das Profiteam Canyon-CLLCTV. «Ich fühle mich dort extrem wohl, habe sehr viele neue Einflüsse im neuen Team erfahren», erzählt Schwarzbauer. Man merkt es an seinen Erfolgen. Im letzten Jahr hat er noch einmal einen Leistungssprung vollzogen. Sichtbares Zeichen: Der zweite Platz im Cross Country-Weltcup in Leogang.

Schwarzbauer war schon in ganz jungen Jahren erfolgreich, war 2014 Dritter der Junioren-WM, Zweiter bei der EM und gewann die DM im Cross-Country. Dem Mountainbike gehört seine Leidenschaft. Die Fahrt durchs Gelände, die Abwechslung zwischen kraftraubenden Anstiegen, technisch anspruchsvollen Abfahrten und trickreichen Parcours, das liegt ihm. «Seit ich als Kind mein erstes Mountainbike bekam, liebe ich diesen Sport und habe früh mein Talent dafür entdeckt.

Doch Schwarzbauers Karriere geriet ins Stocken. «2015 habe ich komplett vergeigt, habe viele Fehler gemacht», erinnert er sich. Das Training lief nicht optimal, seine Ernährung war alles andere als sportlergerecht, Schwarzbauer neigte zur Magersucht und spielte sogar mit dem Gedanken, seine hoffnungsvolle Karriere vorzeitig zu beenden. «Ich hatte als ganz junger Rennfahrer ein gutes Level, aber nach meinem Tief hat es Jahre gedauert. Ich musste mich peu à peu wieder hocharbeiten.» Das ist ihm gelungen.

Neben seinem Sport absolviert der 25-Jährige das Studium zum Wirtschaftsingenieur an der Hochschule in Esslingen, unweit seiner Heimat Nürtingen, wo er noch immer viel Zeit im Elternhaus verbringt, wenn er nicht gerade mit seinen Kollegen in und um Freiburg trainiert. «Aber die meiste Zeit bin ich sowieso unterwegs», sagt der Biker, der jetzt auf dem Weg nach Krakau ist, wo am kommenden Wochenende die Europameisterschaften im Cross-Country der Eliteklasse stattfinden.

Dafür hat Bundestrainer Peter Schaupp neben Schwarzbauer auch noch Georg Egger (Motorsportclub Wiesbaden e.V.), Max Brandl, David List (beide Lexware) und Leon Kaiser (Bulls) nominiert. Das Frauenrennen bestreiten Nina Benz (Lexware), Ronja Eibl (Alpecin-Fenix), Leonie Daubermann (KTM), Lia Schrievers (Bikesportbühne Bayreuth) und Theresia Schwenk (KickAss Sports).

Und vielleicht schafft es der derzeit in blendender Form fahrende Schwarzbauer erneut aufs Podest. Das ist ihm ebenso zuzutrauen wie ein Weltcup-Sieg im Cross-Country in nächster Zeit. Der letzte deutsche Erfolg liegt schon sehr lange zurück: Das war 1997 Mike Kluge aus Berlin.

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