St. Gallen (rad-net) - Der siebte Radball-Weltcup 2015 in St. Gallen in der Schweiz stand ganz im Zeichen der Deutschen. Weder die favorisierten Weltmeister RC Höchst I (Patrick Schnetzer/Markus Bröll) noch Vizeweltmeister RS Altdorf (Roman Schneider/Dominik Planzer) konnten sich in die Siegerliste des ältesten Radballturniers der Welt, dem OLMA-Preis, eintragen, sondern Gerhard und Bernd Mlady vom RMC Stein. Den deutschen Triumph vervollständigten Andre und Manuel Kopp vom RVS Obernfeld mit Platz drei, mit dem sie erstmals in ihrer Laufbahn das Trikot des Weltcup-Leaders übernommen haben.
Die Cousins aus Franken zeigten in ihrem erst neunten Weltcup-Turnier eine brillante Leistung und konnten ungeschlagen erstmals einen Turniersieg im Weltcup feiern. Bemerkenswert auch, dass es in der 69. Auflage dieses Traditionsturniers erstmals seit 2004 (damals Gebrüder Pfaffenberger aus Edersleben/Sangerhausen) wieder einen Sieger aus Deutschland gab. Im Finalspiel trafen sie auf den Schweizer Meister RS Altdorf, der unbedingt seine Erfolgsserie beim OLMA-Preis fortsetzen wollte. Mit einem umkämpften 4:3-Erfolg verhinderten die Deutschen, dass RS Altdorf - bisher fünf Siege - näher an die Schweizer Radballlegende Paul Oberhänsli (7 Siege in der Zeit von 1975-1984) rückt.
Im Spiel um Platz drei beherrschte der zweifache Deutsche Vizemeister RVS Obernfeld die Schweizer Überraschungsmannschaft RMV Pfungen (Benjamin und Severin Waibel) klar mit 8:2 Toren. In der Vorrunde hatte RMV Pfungen mit einem mutigen Auftritt den Weltmeister RC Höchst I mit 8:6 Toren geschlagen von der Fläche geschickt und damit erstmals in ihrer Laufbahn das Halbfinale erreicht.
Mit 160 Rankingpunkten hat RVS Obernfeld das Trikot des Weltcup-Leaders übernommen und ebenso wie Turniersieger RMC Stein das Finale in Mosnang in der Schweiz am 5. Dezember bereits sicher erreicht.
Das achte und letzte Turnier 2015 findet am 24. Oktober in Höchst (Österreich) statt.