Herentals (rad-net) - Gute Nachrichten vom belgischen Rennstall Deceuninck-QuickStep: Nach seinem schweren Sturz bei der Lombardei-Rundfahrt, kann Remco Evenepoel in Kombination mit Reha-Übungen, wieder leichtes Training absolvieren. Dies teilte die Mannschaft auf ihrer Webseite mit.
Evenepoel war vor gut sechs Wochen bei Il Lombardia über eine Brücke beinahe zehn Meter in die Tiefe gestürzt und hatte sich dabei einen Beckenbruch zugezogen. Am Freitag haben Röntgenbilder ergeben, dass dieser Bruch wohl erwartungsgemäß abheilt, weshalb der 20-Jährige ab sofort ohne Krücken laufen und erste Trainingseineinheiten auf der Rolle absolvieren darf.
«Mir geht es gut. Ich bin fast komplett schmerzfrei und schon wieder viel mobiler. Ich kann die Krücken nun wegstellen und darf endlich wieder zielgerichteter trainieren. Mein Heilungsprozess hat sich in den letzten Wochen gut entwickelt. Anfangs war es hart von uneingeschränkter Bewegung auf gar keine abzustufen, aber nach der nötigen Auszeit bin ich in den letzten Tagen immer mobiler geworden», erklärte Evenpoel nach seinem Krankenhausbesuch am Freitag.
Zusätzlich zu dem Training auf der Rolle, muss der Fahrer auch Übungen mit einem Physiotherapeuten absolvieren, die das Becken stabilisieren und wieder beweglich machen. Sollten diese Übungen erfolgreich sein, so könne sich Evenepoel schon bald auf eine erste Trainingsfahrt im Freien freuen, heißt es in der Mitteilung der Mannschaft.
«Man könnte sagen, dass die Genesung jetzt gerade so richtig beginnt für mich, denn ich kann auf richtiges Training hinarbeiten. Das nächste Ziel ist nun, eine komplette Trainingseinheit auf der Rolle zu absolvieren und dann im Freien zu fahren. Wir werden dann sehen, wie das alles so funktioniert», freute sich der Fahrer auf seine nächsten Schritte im Heilungsprozess. Er werde allerdings keine unnötigen Risiken dabei eingehen und Fahrten im Regen zunächst vermeiden. Sobald sich Wetter und Verfassung aber verbesserten, will Evenepoel an der frischen Luft trainieren.