Lokalmatadorin Romy Kasper und ihr Schrittmacher Mario Vonhof sowie Reißner/Möbus gingen als die großen Favoriten ins Finale über 30 Kilometer. Sie hatten mittags ihre jeweiligen Vorläufe dominiert und mit Abstand für sich entschieden.

Kasper/Vonhof setzten sich gleich nach dem Start an die Spitze des Feldes, das aus acht Gespannen bestand. Reißner/Möbus klemmen sich an ihr Hinterrad. Etwa die Hälfte des Rennens lagen fünf Gespanne gemeinsam an der Spitze - mit der Ausnahme, das Grünewald/Bäuerlein zwischenzeitlich wegen eines Derny-Defekts erst wieder den Anschluss herstellen mussten. Schließlich mussten Fabienne Jährig/Carsten Straßmann reißen lassen.

35 Runden vor Schluss begannen Reißner/Möbus das Tempo zu verschärfen und attackierten Kasper/Vonhof mehrmals. Die Angriffe konnte das an der Spitze liegende Gespann zunächst abwehren. Durch das erhöhte Tempo konnten dann auch Grünewald/Bäuerlein nicht mehr folgen. Bei noch 18 zu fahrenden Runden gelang Reißner/Möbus der entscheidende Angriff, denn dieses Mal konnten Kasper/Vonhof nicht mehr parieren. Auch Schoppe/Lohse gingen vorbei und setzten sich auf Rang zwei; Reißner/Möbus direkt folgen konnten sie aber nicht mehr. Die alten und neuen Deutschen Meister gewannen mit deutlichem Vorsprung. Unterdessen konnten sich Grünewald/Bäuerlein fünf Runden vor Schluss auch noch an Kasper/Bäuerlein vorbeischieben und sich die Bronzemedaille sichern.

«Super, dass wir zum zweiten Mal den Titel holen konnten», freute sich Reißner und sagte weiter: «Ich habe mich gut gefühlt. Wir wussten, dass wir ein hohen Tempo fahren müssen. Romy war unsere Hauptgegnerin und wir wussten, dass auch sie lange ein hohes Tempo halten kann. Wir haben es mehrmals probiert und als alle schon etwas angeschlagen waren, konnten wir vorbeifahren. Die letzten 15 Runden waren schon schwer.»

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