Frankfurt (rad-net) - Die Breitensport-Komission des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) hat die Jahresbilanz 2014 für das Radwandern vorgelegt. Aus 13 von 17 Landesverbänden sind Vereinsmeldungen abgegeben worden. Insgesamt haben sich laut der Statistik der Kommission Breitensport 93 Vereine beteiligt. Das ist ein Rückgang von sieben Vereinen im Vergleich zum Vorjahr und fast 30 Vereine weniger als noch vor fünf Jahren. Im Gespräch mit «rad-net» erklärte Peter Kyrieleis, Koordinator Radwandern im BDR, diesen Abwärtstrend.
«Die Tendenz ist nicht so drastisch, wie sie sich in den Zahlen darstellt. Fünfzehn Vereine haben im letzten Jahr nicht gemeldet. Mit diesen Vereinen wären wir wieder im Trend der letzten Jahren. Die Gründe, warum die Vereine ihre Meldung nicht abgegeben haben, müssen jetzt durch die Koordinatoren der Landesverbände geklärt werden.»
Zusätzlich entwickelt die BDR-Breitensportkommission derzeit Zukunftskonzepte. «Ein Problem ist die Demographie. Ältere Leute hören als Funktionäre in den Vereinen auf und Nachfolger sind schwer zu finden. Doch das ist nicht das einzige Problem. Radfahrer müssen für die Vereine begeistert werden. Dort wo engagierte Funktionäre zu finden sind, da funktioniert es auch. Es wird ein Zugpferd gebraucht», so Kyrieleis weiter. Ein Thema, dass bei der Entwicklung der Konzepte eine Rolle spielen soll, ist der Gesundheitssport, der laut Kyrieleis, derzeit noch keine große Beachtung gefunden hat.
Insgesamt wurden 6.187 Vereinsfahrten ausgerichtet, in deren Rahmen 3,35 Millionen Radwander-Kilometer zurückgelegt wurden. Die Schwerpunkte der Radwanderer-Szene liegen in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Württemberg.
Sieger des Rankings, das sortiert nach Zahl der jeweiligen Wertungsteilnehmer vorgelegt wird, sind die Radsportgemeinschaft Kiel, Osterfelder RSV, Vorwärts Bonnenbroich, Biking Club Oberhausen und der RV 1899 Kassel.
Radwanderwertung 2014