Wien (dpa) - Der am 13. März wegen des Verdachts der Weitergabe von Dopingmitteln in Untersuchungshaft genommene österreichische Radprofi ist am 24. März aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft habe einem entsprechenden Antrag zugestimmt, sagte Christian Gneist, Sprecher des Wiener Landesgerichts, auf Anfrage der österreichischen Nachrichten-Agentur APA. Die zuständige Richterin entschied, den 32-Jährigen, dessen Name von den Behörden nicht genannt wird, auf freien Fuß zu setzen. Es hätte keine Verdunklungsgefahr mehr bestanden. Die Ermittlungen gegen ihn laufen weiter.Die Festnahme war auf der Grundlage des neuen österreichischen Anti-Doping-Gesetzes von 2008 erfolgt, das für den Besitz von und den Handel mit Dopingmitteln bis zu fünf Jahre Gefängnis vorsieht. «Er soll über einen längeren Zeitraum organisiert Dopingmittel an andere weitergegeben haben, die von einem Apotheker stammen», hatte der Wiener Staatsanwalt Gerhard Jarosch der Zeitung «Kurier» bestätigt.