Frankfurt (rad-net) - «Pfingsten fährt man in Bimbach», heißt es traditionell in der Breitensport-Szene des Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Coronabedingt war das aber dieses Jahr auch nicht möglich. Und das ist nicht die einzige Tour des Radmarathon-Cup Deutschland (RMCD), die der Pandemie zum Opfer gefallen ist - zumindest teilweise, denn immerhin bietet der BDR eine «Hybrid-Variante» an.
Das heißt, wenn keine Präsenz-Veranstaltung möglich ist, dann kann die Tour alleine per GPS gefahren werden. So haben die Marathon-Fahrer immerhin die Möglichkeit an allen 20 ausgeschriebenen Radmarathons teilzunehmen und sich mit fünf erfolgreichen Starts das RMCD-Finisher-Trikot zu sichern.
Die RMCD-Saison begann am 1. Mai in Ochtendung, knapp 50 Radsportler sind die Tour mehr oder weniger alleine per GPS gefahren. Die nächsten Stationen sind am 29. und 30. Mai im Erzgebirge und in Wenigumstadt, gefolgt vom RG Hamburg Radmarathon am 20. Juni. Auch hier kommt jeweils die GPS-Variante zum Tragen. Im Moment sind die Veranstaltungen bis zum 27. Juni also in der Präsenz-Variante abgesagt, können in der Corona-Version an dem Termin, beziehungsweise bis zu einer Woche vorher oder nachher individuell gefahren werden.
Schrecksbach am 4. Juli ist optimistisch, dass die Veranstaltung stattfinden kann. Und auch die Lausitz und die Rhön planen ihre Veranstaltungen am 10. Juli. Der Rhön-Radmarathon in Bimbach soll dabei komplett kontaktlos stattfinden, auch die Punktevergabe wird im Anschluss an die Tour online abgewickelt. «Ein spannendes Konzept», ist sich Bernd Schmidt, BDR-Vizepräsident für Breitensport sicher.
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