Dorlisheim (rad-net) - Seit dem Start des UCI-Weltcups im Jahre 2002 starten zwar regelmäßig Radball-Mannschaften aus Frankreich, aber eine Austragung eines Turniers in Frankreich hat es bisher nicht gegeben. Am 09. Juni findet nun zum ersten Mal ein Turnier auf französischem Boden statt, genauer in Dorlisheim.
Nach der Gruppeneinteilung durch den Technischen Delegierten der UCI für den Weltcup, Hartmut Kimmerle, zeichnen sich die vier potentielle Halbfinalisten schon ab. In Gruppe 1 hat es der Deutsche Meister und Führende im Weltcup 2012 vom SV Ehrenberg mit Mike Pfaffenberger und Rico Rademann vor allem mit dem Weltmeister und Weltcup-Sieger von Wendlingen, RC Höchst I mit Dietmar Schneider und Patrick Schnetzer, zu tun. Unterschätzen darf man allerdings Tschechiens Meister und Pokalsieger Favorit Brünn mit Pavel Smid und Petr Skotak nicht, während die anderen Gruppengegner aus Belgien mit HZG Beringen und Frankreich mit VDE Dorlisheim I zu den Außenseitern zu zählen sind.
In der Gruppe 2 erwartet der frisch gebackene Europa-Cup-Sieger RV Gärtringen mit Uwe Berner und Matthias König auch nur einen gleichwertigen Konkurrenten um den Gruppensieg mit dem Ex-Weltmeister RV Winterthur mit Peter Jiricek und Marcel Waldispühl aus der Schweiz. Die anderen Gruppengegner, wie Belgiens Serienmeister SNA Gent, Frankreichs Nr. 1 vom VC Cronenburg und VCE Dorlisheim II mit der Wildcard, sollten hier nach der Papierform den dritten Vorrundenplatz unter sich ausspielen.
Erst im Halbfinale kommt es zu echten Hammerspielen, wobei Ehrenberg mit seiner bereits dritten Weltcup-Teilnahme in diesem Jahr das Trikot des Führenden im Weltcup sicher verteidigen wird. Bei der zu erwartenden Halbfinalteilnahme wäre dieses Trikot sogar bis zum übernächsten Event am 01. September in Svitavka in Tschechien sicher. Höchst I wird die Fortsetzung der überragenden Ergebnisse dieses Vereins im Weltradball anstreben. Gärtringen hofft nach Beendigung der Punktrunde in der 1. Bundesliga auf einen erfolgreichen Frühjahrsabschluss im 2er Radball. Für Winterthur, nach dem Verzicht in Schwechat, kommt es jetzt in allen restlichen drei Weltcups darauf an, aufs Treppchen zu kommen, um am Ende mit 120 und mehr Ranglistenpunkten zum elften Mal in Folge mit ins Weltcupfinale in Sangerhausen einzuziehen.