Hohenstein-Ernstthal (rad-net) - Beim zweiten Lauf der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» 2022 der Junioren hat Torge Ruben Schmidt (ROSE-Team NRW) den Sieg gefeiert. Beim 78. Sachsenringrennen setzte er sich nach einer finalen Aufholjagd durch.
Die 29 Runden zu je 3,5 Kilometer auf dem Grand-Prix-Kurs wurden von mehreren Angriffen geprägt. Zunächst war es eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Toni Albrecht (Junioren Schwalbe-Team Sachsen), Johannes Reißmann (Stevens Juniorenteam Thüringen) und Moritz Binder (Team Stadler-Niedersachsen), die das Renngeschehen bestimmte.
Als die Gruppe nach Rennhälfte zurückgeholt worden war, setzten sich Albrechts Teamkollege Vincent John, Lauric Immanuel Schwitzgebel (LV Hessen) und wieder Reißmann aus dem Peloton ab. Damit war eine erste Vorentscheidung gefallen, denn das Trio fuhr nach 101,5 Kilometern auch noch um den Sieg, wenngleich sich John zwischenzeitlich alleine an die Spitze des Rennens gesetzt hatte. Allerdings hatten er und seine ehemaligen Mitstreiter die Rechnung ohne Schmidt gemacht. Der Sohn von Ex-Profi Torsten Schmidt hatte in der Schlussrunde noch Kraftreserven, schloss zur Spitze auf und spurtete noch vorbei, um damit seinen ersten Bundesliga-Sieg zu feiern.
In der Gesamtwertung blieb Auftaktsieger Nick Bangert (Wipotec-RLP) vorne, nachdem er als Achter ins Ziel gekommen war. Er hat nun 330 Punkte auf dem Konto und damit schon einen kleinen Vorsprung, auf John und Mauro Brenner (Team Marco Brenner), die mit 232 beziehungsweise 231 Zählern auf den Plätzen zwei und drei folgen. In der Sprintwertung übernahm John die Führung, in der Bergwertung ist Albrecht neuer Spitzenreiter. In der Mannschaftswertung baute das ROSE-Team NRW seine Führung aus.
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