Schweigen (rad-net) - Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus-PSD Bank) hat den Auftakt der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» der Männer 2024 gewonnen. Im Rahmen des Großen Preises der Südlichen Weinstraße in Schweigen setzte sich der 29-Jährige aus einer vierköpfigen Spitzengruppe durch.
Bei dem Auftaktrennen mussten 134 anspruchsvolle und selektive Kilometer zurückgelegt werden. Auf einer zweimal zu befahrenden Schlussrunde waren außerdem auch längere Gravel-Abschnitte zu bewältigen. Das Rennen war von zahlreichen Angriffen geprägt. Nach rund 50 Kilometern lagen acht Fahrer an der Spitze, zu denen im weiteren Verlauf aber noch weitere aufschließen konnte. Dadurch entstand in der Spitzengruppe allmählich Uneinigkeit.
Etwa 30 Kilometer vor dem Ziel attackierte Tobias Nolde (P&S Metalltechnik-Benotti) aus der Gruppe. Ihm konnte zunächst nur Benjamin Boos (rad-net Oßwald) folgen. Doch Huppertz gab sich noch nicht geschlagen, griff auch noch an und schloss gemeinsam mit Tobias Müller (rad-net Oßwald) zum Führungsduo auf. Das Quartett machte dann auch den Sieg unter sich aus. Kurz vor dem Ziel hatte Huppertz noch einmal beschleunigt und konnte sich im Fotofinish knapp vor Müller durchsetzen. Nolde überquerte als Dritter den Zielstrich, Boos wurde mit kleinem Abstand Vierter.
«Es war schon ein sehr hartes Rennen, deshalb hat mir doch in der Schlussphase die Frische gefehlt», verriet Huppertz. Es reichte aber trotzdem zum Sieg. «Ich bin mit Selbstbewusstsein in den Sprint gegangen, wusste aber auch, dass Nolde und Müller stark sind.» Dagegen war der erst kürzlich 20 Jahre alt gewordene Hagener Tobias Müller nach der Niederlage gegen Huppertz sichtlich geknickt. «Wenn es am Ende so knapp ist, dann ist es ärgerlich. Da Joshua in der Kurve angetreten ist, haben mir einige Meter gefehlt», so Müller.
Als Sieger des ersten Rennens ist Huppertz auch Spitzenreiter im Gesamtklassement. Außerdem übernahm er die Führung in der Bergwertung. Müller trägt das Sprinttrikot; dessen Teamkollege Bruno Keßler, der als Achter ins Ziel kam, wurde als bester Nachwuchsfahrer ausgezeichnet. Das Trikot des besten Amateurs trägt der letztjährige Gesamtsieger Jakob Geßner (Standert-Brandenburg). In der Mannschaftswertung hat das Team rad-net Oßwald die Nase vorn.
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