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Radsportler auf der Nordschleife des Nürburgrings. Foto: Archiv/Norbert Wilhelmi
23.04.2010 16:11
Rad am Ring: Radsportevent am Nürburging mit neuem Programm und Melderekord

Nürburgring (rad-net) – Mit einem einem neuen Erlebnisprogramm und neuen Disziplinen Radsportevent am Nürburgring in eine neue Ära starten. Unverändert bleibt dabei die Gelegenheit, die «Grüne Hölle» per Rad zu erobern.

«Ob Rennradfahrer oder Mountainbiker: 2010 übertrifft das Interesse an Rad am Ring selbst unsere optimistischsten Erwartungen», freut sich Organisator Hanns-Martin Fraas. «Deshalb haben wir vorsorglich schon zusätzliche Unterbringungsplätze im Fahrerlager der Formel 1 Strecke geschaffen.»

Bereits vier Monate vor der Veranstaltung sind mehr als 4.000 Anmeldungen für die anspruchsvollen 24h-Rennen eingegangen – ein neuer Höchstwert und über ein Drittel mehr als im Vorjahr insgesamt. Da der Ansturm unvermindert anhält, könnte hier schon im Mai die Teilnehmerobergrenze erreicht sein. «Wir werden aber eine Warteliste führen. Bis zur Veranstaltung erwarten wir durchaus noch ein paar Stornierungen, auf die nachgerückt werden kann», ermutigt Fraas. Die Frühbucherrabatte in Höhe von 10 bis 15 Euro als Einzelfahrer sowie von 20 bis 70 Euro im Team gelten allerdings nur noch bis zum 30. April.

Kaum weniger spannend, aber gänzlich ohne Teilnehmerlimit präsentieren sich die Jedermann-Rennen bei Rad am Ring die auch in diesem Jahr wieder zum German Cycling-Cup zählen: Zusätzlich zu den gewohnten Distanzen über 140 km (sechs Runden) und 70 km (drei Runden) gibt es 2010 erstmalig die Gelegenheit, im 25 km Wettbewerb (eine Runde) Radrennluft zu schnuppern. Für Mountainbiker haben die Veranstalter ergänzend zum 24h-Klassiker auch ein 8h-Rennen ins Leben gerufen.

In lediglich sieben Jahren hat sich Rad am Ring zu einer der wichtigsten und größten Radsportveranstaltungen in Deutschland entwickelt. 2003 mit 70 Teilnehmern am 24h-Rennen quasi als Insider-Event gestartet, zieht sie heute tausende Breitensportler in ihren Bann. Einer der Hauptgründe für die ebenso kontinuierlich wie rasant wachsende Beliebtheit der Veranstaltung ist der Mythos des legendären Nürburgrings, der einst von Formel 1-Legende Jackie Stewart achtungsvoll die «Grüne Hölle» getauft wurde.

«Mit Respekt sollten auch die Radsportler dem Nürburgring begegnen», empfiehlt Fraas. «Allerdings müssen sich passabel Trainierte vor der Topographie nicht fürchten. Im Vierer- oder einem der 2010 erstmals möglichen Achter-Teams sind auch die 24 Stunden auf der Nordschleife gut zu packen.» Die Herausforderung in Zahlen liest sich so: Pro Runde warten auf rund 23 Kilometern mehr als 500 Höhenmeter und 72 Kurvenpassagen. Nicht minder imposante Eckdaten kennzeichnen den abwechslungsreichen Mountainbike-Kurs: Knapp über sieben Kilometer lang, führt er die Teilnehmer von der Start-/Zielgeraden der Rennstrecke bis hinauf zur Nürburg und wieder zurück – überwiegend auf fordernden Feld- und Waldwegen.

Dass sich der Veranstaltungsbesuch für Aktive gleichermaßen wie für Begleitpersonen und Fans vollauf lohnt, beweist auch das äußerst attraktive Rahmenprogramm auf dem «neuen Nürburgring». Im frisch eröffneten «ring boulevard» etwa befindet sich nicht nur das Teilnehmercenter; vielmehr jagt auf rund 9.000 Quadratmetern ein Erlebnisangebot das nächste: Es gibt unter anderem eine überdachte Flaniermeile mit Marken-Erlebniswelten führender Autohersteller, einen Hochseilgarten sowie die weltgrößte interaktive Videowand, auf die Live-Reportagen, Rad am Ring-Videos und Ergebnisse projiziert werden. Hinzu kommt eine Verkaufsausstellung mit Test-Bikes, Tourenangeboten und einem besonderen Schwerpunkt: Elektro-Fahrräder. Wer sich stärken oder mit anderen feiern will, findet auch im Eifeldorf das passende Angebot: Zur vielfältigen Gastronomie zählt zudem eine Diskothek, die auf sechs Ebenen rund 2.000 Gästen Platz bietet.

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