Tesserete (rad-net) - Beim Racer Bikes-Cup in Tesserete, Schweiz, haben die deutschen Cross-Country-Biker gute Ergebnisse erzielt. Moritz Milatz wurde nur von Weltcupsieger Nino Schurter geschlagen und Sabine Spitz belegte Rang vier.
Im Gegensatz zum Rennen in Schaan (FL) vor zwei Wochen ging der Freiburger Moritz Milatz in Tesserete das Tempo der beiden Schweizer Florian Vogel und Nino Schurter mit. Und er tat das auf dem Kurs nahe Lugano unbeschadet. «Das Tempo auf den ersten beiden Runden ist bei denen immer brutal, danach geht es eigentlich. Ich war schon ein paar Sekunden zurück, konnte mich aber wieder ran fahren», berichtete Milatz.
Auf dem technisch schwierigen Kurs war nach zwei Startrunden und bis in die zweite komplette Runde hinein auch noch Olympiasieger Julien Absalon in der Spitzengruppe dabei, doch der Franzose fiel durch einen Reifendefekt weit zurück und wurde am Ende nur Zwölfter. Milatz vergrößerte dagegen gemeinsam mit Vogel und Schurter den Vorsprung auf die Verfolger. In der letzten Runde zeigte Gesamtweltcupsieger Schurter, dass er am meisten drauf hat und zog etwa vier Kilometer vor dem Ziel in einem Anstieg weg. Milatz seinerseits konnte Vogel etwas abhängen.
Am Ende fuhr Nino Schurter in 1:39:15 Stunden mit sechs Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Meister zu seinem zweiten Saison-Sieg in der Schweizer Serie. Ex-Europameister Vogel wurde mit 17 Sekunden Rückstand Dritter.
«Die Form passt», freute sich Milatz, der in Schaan Dritter war.
Der 20-jährige Martin Gluth aus Helmbrechts fuhr ein gutes Rennen und holte sich mit Rang 14 (+5:35 Minuten) immerhin zwei Weltranglistenzähler. Gleichzeitig war er damit hinter dem Schweizer Matthias Stirnemann (8., +4:00) zweitbester U23-Fahrer.
Sabine Spitz klagte nach ihrem Rennen über Seitenstecher, der sie während des gesamten Rennens behindert habe. Dadurch habe sie nicht genügend Sauerstoff bekommen. Ansonsten war die Olympiasiegerin allerdings zufrieden.
«Ich werde mich dahin gehend noch mal untersuchen lassen, aber mit meiner Form bin ich zufrieden. Ich liege im Plan», so die 39-Jährige aus Murg-Niederhof.
Spitz wurde mit 1:11 Minuten Rückstand auf Lisi Osl (Aut, 1:37:29) Vierte.
Osl lag lange klar in Führung. Die Tschechin Tereza Hurikova aus dem Central Haibike-Team von Spitz kam aber noch bis auf elf Sekunden heran. Dritte wurde Europameisterin Katrin Leumann (Sui, +0:53).
Anja Gradl aus Kastl und Hanna Klein aus Freiburg belegten mit einer halben Sekunden Differenz die Plätze 12 und 13 (+5:54).