Amsterdam (rad-net) - Die Rabobank wird sein Engagement im Männer- und Frauen-Profiradsport zum 31. Dezember dieses Jahres beenden. Die Bank will als Sponsor aber weiter den Amateur-Radsport unterstützen, darunter das Cyclocross-Team und das Jugend-Training.
Die Rabobank hat sich nach den Berichten der amerikanischen Antidoping-Agentur USADA zu dem Schritt entschlossen. «Es tut uns im Herzen weh, aber es ist eine unausweichliche Entscheidung. Wir sind nicht mehr davon überzeugt, dass der internationale Profi-Radsport ein sauberer und fairer Sport ist. Wir sind uns daher nicht sicher, dass sich in naher Zukunft etwas verbessern kann», erklärte Bert Bruggink, Mitglied des Managements.
Rabobank begann sein Engagement im Radsport vor 17 Jahren. Mit großer Überzeugung setzte sich das Unternehmen für den Radsport ein und weitete sein Sponsoring immer mehr aus. «Radsport ist ein toller Sport, den viele Niederländer lieben und viele von ihnen sind auch unsere Kunden. Aber die Entscheidung steht: Wir hören im professionellen Radsport auf», so Bruggink.
Der Rückzug des Sponsors ist jedoch nicht Aus für das Rabobank-Team, die Verträge der Fahrer sollen erfüllt werden. Bei einer Pressekonferenz am heutigen Freitag teilte die Bank mit, sie werde den Rennstall auch im kommenden Jahr noch finanzieren. Die Mannschaft wird allerdings ohne Sponsorennamen als «White-Label-Team» in der Saison antreten.