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Nairo Quintanas Zukunft bleibt im Dunkeln. Foto: Archiv/Daniel Cole/AP/dpa
26.01.2023 10:59
Quintana hofft weiterhin ein Team zu finden

Bogotá (rad-net) - Nairo Quintana hat doch noch nicht das Ende seiner Profikarriere angekündigt. Kolumbianische Medien hatten zuvor berichtet, dass der zweifache Grand Tour-Sieger seinen Rücktritt bekannt geben würde, aber auf einer gestern geplanten Pressekonferenz sagte er, er beabsichtige nicht, sich zu verabschieden.

«Ich gebe nicht auf», sagte Quintana. «Ich bin in sehr guter Verfassung. Ich werde weiter kämpfen, um wieder antreten zu können. Ich bin ein ehrlicher Fahrer, der sich an die Regeln gehalten hat.»

Weiter erklärte er, dass er noch kein Team für 2023 habe, deutete aber an, dass er weiterhin hoffe, eines zu finden. Er möchte aktiv und auf professionellem Niveau bleiben, weshalb er bereits mehrere Angebote von kolumbianischen Continental-Teams abgelehnt habe. «Ich bin dankbar für die Angebote verschiedener kolumbianischer Mannschaften, aber mein Ziel ist es, mein Land bei den wichtigsten Wettbewerben der Welt zu vertreten», sagte Quintana. «Obwohl ich noch kein Team habe, bleibe ich verfügbar. Ich will wieder Rennen fahren, eine Nummer anheften. Ein echter Radfahrer gibt angesichts von Widrigkeiten nicht auf. Ich habe viele Schwierigkeiten überwunden und immer alle Fragen und Falschaussagen beantwortet.»

Der 32-Jährige fuhr in den vergangenen drei Jahre für Arkéa-Samsic, doch Anfang Oktober 2022 entschieden sich beide Seiten – trotz einer zuvor mündlich vereinbarten Vertragsverlängerung – für eine Trennung. Nairo Quintana war zwei Monate vorher von der Tour de France disqualifiziert worde, nachdem er positiv auf Tramadol getestet worden war. Dieses Schmerzmittel steht nicht auf der WADA-Verbotsliste, ist aber vom Weltradsportverband UCI aufgrund seiner Nebenwirkungen verboten.

Im November hatte Quintana sich noch optimistisch gezeigt, weiterhin auf WorldTour-Niveau fahren zu können und hatte kurz darauf auch bekannt gegeben, ein neues Team für 2023 gefunden zu haben. Kürzlich berichteten kolumbianische Medien außerdem, dass er sich nach Europa begeben werden, um einen Vertrag zu unterschreiben.

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