Aigle (rad-net) - Das UCI-Verwaltungskomitee hat die Qualifikationssysteme für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokio genehmigt, nachdem beide Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben wurden.
Auf Vorschlag des Weltradsportverbandes UCI hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) akzeptiert, dass die bereits für die Disziplinen Straße und Bahn zugewiesenen olympischen Quoten beibehalten werden. Die Qualifikationsperioden endeten bereits am 22. Oktober 2019 beziehungsweise 2. März 2020 - also vor Ausbruch der Pandemie.
Für BMX Freestyle, Mountainbike und BMX Racing, für die die Qualifikationsperiode jeweils am 11. Mai 2020, 27. Mai 2020 und 1. Juni 2020 hätte enden sollen, wurde die Qualifikation ab dem 3. März 2020 eingefroren.
Im Mountainbike werden noch zwei Weltcup-Wochenenden der Saison 2021 ausschlaggebend sein. Die dort gewonnenen Punkte werden Rangliste vom 3. März 2020 hinzugefügt. Die Weltcup-Wochenenden 2021 müssen noch festgelegt werden und sollen zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden.
Dasselbe gilt für BMX Freestyle. In der BMX-Race-Disziplin kommt neben den Punkten von zwei Weltcup-Läufen noch die der BMX-Weltmeisterschaft 2020 zu den Punkten vom 3. März hinzu.
Weiter gab die UCI bekannt, dass die abgesagten Test-Events im Vorfeld der Olympischen Spiele in Tokio 2021 im gleichen Zeitraum stattfinden sollten, der ursprünglich für 2020 geplant war - wahrscheinlich im März oder April.
In Bezug auf Radsportveranstaltungen bei den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio hat das UCI-Verwaltungskomitee ein modifiziertes Qualifikationssystem genehmigt, das auf den Grundsätzen für den olympischen Qualifikationsprozess basiert. Dies muss noch vom Internationalen Paralympischen Komitee genehmigt werden. Die Punkte, die bis zum 3. März 2020 gesammelt wurden, bleiben gültig. Auch hier werden Punkte hinzuaddiert, die in den ersten beiden Runden des Para-Cycling-Weltcups der Saison 2021 gesammelt wurden. Die Termine stehen allerdings auch noch nicht fest.
«Die Bestätigung des olympischen und paralympischen Qualifikationssystems wird unseren Athleten die Zukunft klarer machen und ihnen ermöglichen, ihren Trainings- und Wettkampfplan im Hinblick auf die Spiele in Tokio im nächsten Jahr voranzutreiben», sagte UCI-Präsident David Lappartient. «Unsere Kalender bleiben von der internationalen Gesundheitssituation abhängig, aber wir bewegen uns in die richtige Richtung.»
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