Brüssel (rad-net) - Sofie de Vuyst hat zugegeben, durch eine positive Dopingkontrolle aufgefallen zu sein. Der Test, der eine Woche vor der Straßen-WM der Frauen gemacht wurde, wies exogene Steroide auf. Ihr Team Parkhotel Valkenburg hat verkündet, sie trotz der noch bevorstehenden B-Probe bis auf weiteres zu suspendieren.
«Zu meiner eigenen Überraschung habe ich die Nachricht erhalten, dass ich positiv auf exogene Steroide getestet wurde», schreibt die 32-jährige Belgierin laut Sporza auf ihrer Facebookseite. Weiter schildert die Profirennfahrerin ihre Situation folgendermaßen: «Für mich hatte ethischer und verantwortungsvoller, sauberer Sport immer höchste Priorität. Deshalb ist mir völlig unklar, wie mir das widerfahren konnte. Ich bin am Boden zerstört, denn mein schlimmster Albtraum ist mit dieser Nachricht wahr geworden».
Außerdem bedauere sie zutiefst den Schatten, den die Nachricht vom positiven Dopingtest auf den Sport und ihr Team werfe: «Radfahren ist ein wunderbarer Sport und leider tut meine Schlagzeile dem Image des Sportes nicht gut. Das macht mich ebenfalls sehr traurig. Dass meine Mannschaft dadurch negative Aufmerksamkeit erhält, trifft mich sogar ganz persönlich», doch das alles motiviere sie, die Situation aufzuklären, da weder sie, der Sport noch ihr Team diese Art der Aufmerksamkeit verdiene.
«Das Management bedauert es sehr, diese Nachricht zu erhalten. Zeitgleich hat es entschieden, aufgrund der Standards und Werte und vor allem wegen der Null-Toleranz-Politik des Teams, Sofie de Vuyst, deren Vertrag mit uns Ende 2019 ausläuft, mit sofortigem Effekt zu suspendieren», heißt es in einem Statement in den sozialen Medien von Parkhotel Valkenburg.
Weiterhin möchte man sich als Mannschaft von den Vorwürfen komplett distanzieren. Parkhotel Valkenburg betont, dass die Mannschaft diesen Fall bedauere und weiterhin an sicheren, gesunden und professionellen Voraussetzungen arbeiten werde, bei denen Betrug niemals einen Platz bekäme.