Kurz nachdem die Fahrer 't Kuipke in Gent verlassen hatten, bildete sich schon eine neunköpfige Spitzengruppe, die rund fünf Minuten Vorsprung herausholte. Da jedoch Visma-Lease a Bike den Sprung in die Gruppe verpasst hatte, spannte es sich an die Spitze des Feldes, verkürzte den Abstand und sorgte schließlich dafür, dass das Peloton zerriss. 23 Fahrer lösten sich und schlossen zu den neun Ausreißern auf. Nach 70 Kilometern langen also nun 32 Fahrer an der Spitze des Rennens, unter anderem auch Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) und Tom Pidcock (Ineos Grenadiers).

Rund 55 Kilometer vor dem Ziel, am Wolvenberg, verschärfte Matteo Jorgenson (Visma-Lease a Bike) das Tempo. Nur seine Teamkollegen Van Aert und Christophe Laporte sowie Pidcock, Toms Skujiņš (Lidl-Trek) und Arnaud De Lie (Lotto-Dstny) konnten folgen. Der Rest der ehemals großen Spitzengruppe wurde eingeholt. Aus der nun sechsköpfigen Ausreißergruppe gab es mehrere Angriffe. Schließlich gelang es 21 Kilometer vor dem Ziel Jorgensen, einen größeren Vorsprung herauszuholen Mit fast einer halben Minute Vorsprung erreichte er 15 Kilometer vor dem Ziel die Muur van Geraardsbergen. Doch im Feld hatte man auch noch nicht aufgegeben, wodurch ein Teil zu den fünf Verfolgern und auch wieder zu Jorgensen aufschloss.

Neun Kilometer vor dem Ziel, als alle Anstiege überwunden waren, attackierte Tratnik. Politt sprang sofort an das Hinterrad des Slowenen. Der Rest der Gruppe war sich uneinig, sodass das Duo schnell über 15 Sekunden Vorsprung hatte und die auch bis ins Ziel verteidigen konnte. Im Zweiersprint hatte Politt allerdings keine Chance mehr gegen Tratnik und musste sich mit Platz zwei zufrieden geben. Den Sprint der Verfolger um Platz drei entschied Van Aert für sich.

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