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Nur Davide Ballerini war schneller als Pascal Ackerman (li.). Foto: Tour de Pologne
09.08.2020 18:51
Polen: Ackermann verpasst Etappensieg knapp - Evenepoel Gesamtsieger

Krakau (rad-net) - Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) hat auf der Schlussetappe der Tour de Pologne den Tagessieg knapp verpasst. Nach 188 Kilometern von Zakopane nach Krakau musste er sich nur Davide Ballerini (Deceuninck-Quick Step) geschlagen geben und wurde Zweiter.

Das Team Bora-hansgrohe leistete am heutigen Tage den Großteil der Nachführarbeit, nachdem sich eine siebenköpfige Gruppe hatte absetzen können. Das bekamen die Ausreißer auch zu spüren, denn mehr als drei Minuten Vorsprung konnten sie nicht herausholen. 30 Kilometer vor dem Ziel zog das Peloton mit Maximilian Schachmann und Quinn Simmons (Trek-Segafredo) an der Spitze nochmal das Tempo an. Innerhalb der letzten zehn Kilometer wurden die Ausreißer eingeholt.

Um weitere Angriffe zu unterbinden, reihten sich weitere Teams mit Sprintern an der Spitze des Feldes ein und hielten das Tempo hoch.

Ackermann schien schon auf dem Weg zum Etappensieg zu sein, doch auf den letzten Metern fand Ballerini noch eine Lücke und konnte sich noch an dem 26-jährigen Deutschen vorbeischieben. Alberto Dainese (Sunweb) wurde Dritter. «Das Team kontrollierte das Rennen den ganzen Tag und ließen die Spitzengruppe nicht weit wegkommen. Obwohl es gestern ein schwerer Tag war, hatte ich heute gute Beine und glaubte eine gute Chance zu haben den Sieg einfahren zu können. Auf den letzten Kilometern hatte ich einen guten Lead-out, aber ich zog meinen Sprint etwas zu früh an und es hat dann nicht mehr zum Sieg gereicht. Es ist schade, dass, nachdem ich den Sieg auf der zweiten Etappe auch nur knapp verpasst habe, ich jetzt dieses Jahr keine Etappe gewinnen konnte», bilanzierte Ackermann.

Das gute deutsche Resultat rundeten Phil Bauhaus (Bahrain-McLaren), John Degenkolb (Trek-Segafredo) und Jonas Rutsch (EF Pro Cycling) auf den Plätzen acht, zwölf und 15 ab.

Remco Evenepoel kam mit dem Hauptfeld ins Ziel und ließ sich so nicht mehr von der Spitze des Gesamtklassements verdrängen. Das wäre ohnehin schwierig gewesen, war er doch mit großem Vorsprung auf die Schlussetappe gegangen. Der junge Belgier gewann die Rundfahrt - seine vierte in diesem Jahr - mit 1:52 Minuten Vorsprung auf Jakob Fuglsang (Astana) und 2:28 Minuten vor Simon Yates (Mitchelton-Scott).

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