Littau (rad-net) - Olympionikin Stephanie Pohl hat ihren Vertrag beim Schweizer Team Cervélo Bigla verlängert. Die 28-jährige wurde in Rio mit dem deutschen Team Neunte in der Mannschaftsverfolgung, möchte ihren Fokus in der kommenden Saison aber auf die Straße richten.
Die ehemalige Weltmeisterin im Punkterennen möchte lediglich vor heimischer Kulisse bei der Bahn-Europameisterschaft im Oktober in Berlin starten. «Während der letzten Jahre habe ich mich auf die Bahnwettbewerbe konzentriert. 2017 würde ich mich gerne weiterentwickeln, mein Team stärken und mich voll auf die Straße konzentrieren. Die Bahn-EM im Oktober in Berlin ist mein einziges nächstes Ziel abseits der Straßenwettbewerbe.»
Pohl hat die Leader des Cervélo Bigla-Teams in diesem Jahr als Domestikin unterstützt, konnte jedoch auch einige persönliche Spitzenresultate einfahren. Dies zeigte sie mit ihren zweiten Plätzen beim Prolog der Toskana-Rundfahrt und der deutschen Zeitfahrmeisterschaft, sowie mit ihrer Top Ten-Platzierung im Gesamtklassement der Auensteiner Radsporttage.
Teammanager Thomas Campana wusste schon lange, dass die Bahnspezialistin auch auf der Straße eine wichtige Rolle spielen kann: «Als wir die Möglichkeit hatten, sie Ende letzten Jahres für unser Team zu verpflichten, wollte ich herausfinden, wie gut sie auf der Straße sein könnte. Ich glaube, dass sie nicht nur eine Helferin ist. Sie hat die Qualitäten große Rennen zu gewinnen. In diesem Jahr hatte sie eine Doppelbelastung und konnte ihr volles Potenzial auf der Straße nicht entfalten. Nächstes Jahr wird sie sich zu 100 Prozent auf die Straße konzentrieren und ich bin davon überzeugt, dass sie – wenn sie gesund bleibt – erfolgreich sein wird.»
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